
´Hunter Of The Damned´ vom Vorgängeralbum ´Eulogy For The Gods´ ist ein verdammter Ohrwurm. Ein Killer. Eine Hymne. Alleine dafür muss man den Serben auf ewig dankbar sein. So einen Hammersong sucht man auf dem neuen Album allerdings vergebens. Blöd ist auch, dass auf der Vinyl-Version, die hier besprochen wird, zwei Songs weniger zu finden sind als auf der CD. Das wäre zum einen eine KISS-Coverversion, ´The Oath´, und zum anderen der Track ´By This Sword We Rule´. Vielleicht wäre es cleverer gewesen, diesen Song mit auf die LP zu packen, anstelle des überlangen Introsongs ´Overture 1914´. So stehen also sechs Songs an, die nach mehreren Durchgängen nicht schlecht sind, aber irgendwie nicht die Durchschlagskraft des Vorgängermaterials haben. Was wohl auch damit zu tun hat, dass sich die Songs vom Aufbau her doch ziemlich ähnlich sind und die Nachhaltigkeit nicht so intensiv ist wie bei erwähntem Vorgänger.
Aus handwerklicher Sicht kann man da nichts bemängeln. Tighte Spielweise, starkes Riffing und eine beeindruckende Dejana Garčević am Gesang. Heavy Metal ohne Tralala, ohne aufweichende Komponenten wie Keyboards oder ähnliches. ´300´ sowie ´Battle Born´ sind die Tracks, die noch am meisten hängenbleiben. ´Under The Sign Of The Cross´ ist der eingängigste Track des Album, gerade weil man mit dem Refrain doch dezent in kommerzielle Richtung blinzelt. Nett zu hören. ´Eternal Curse´ hat ein paar kleine Momente, die aufhorchen lassen, ist aber im Gesamten doch schwächer als der Vorgänger. Gerade im aktuellen Umfeld von starken Bands und Veröffentlichungen mit Frontfrauen, zieht dann das Album den Kürzeren. Da kann die Konkurrenz markant mehr überzeugen, allen voran TOWER, SANHEDRIN, SAVAGE MASTER oder SMOULDER.
(7 Punkte)