DOOMSDAY – Never Known Peace
2025 (Creator-Destructor Records) – Stil: Thrash Metal
Nach einigen EPs kommen die in Oakland ansässigen DOOMSDAY nun mit ihrem ersten Longplayer. ´Never Known Peace´ ist ein erbarmungsloses Gehacke mit leichten Tendenzen zum Hardcore bzw. Crossover. Man vernimmt immer mal wieder eine Note aus diesen Genres, aber grundsätzlich blasen die fünf Youngster einem die Ohren mit ihrem messerscharfen, kompromisslosen Thrash Metal die Ohren frei. In Anbetracht des Bandnamens ist sicher was anderes zu erwarten, aber somit ist der Schockeffekt größer.
Die Produktion ist verdammt giftig und knallig. Hoch aggressiv agiert die Truppe und pumpt mörderische Thrash-Boliden in die Atmosphäre. Damit ist man eindeutig Old Schoolig aufgestellt. Einflüsse aus der zweiten Hälfte der Achtziger sind unüberhörbar. Zehn Songs, die für puren Thrash Metal stehen. Keine Anzeichen von irgendwelchen Verdünnern sind erkennbar. Thrash Metal, Thrash Metal und nochmal Thrash Metal.
Dabei fallen auch die recht guten Soli auf, so wie die durchweg hackenden Gitarren. Der erwähnte Crossover ist dezent im Gesang hier und da auszumachen, was das brachiale Geballer eher aufwertet. Die zehn Songs verzeichnen keine gravierenden Ausfälle nach unten sowie oben. Alles bewegt sich grundsolide auf einem Level. Ich würde DOOMSDAY zwischen POWER TRIP und DEMOLITION HAMMER positionieren ohne dabei rot zu werden. Da wie gesagt die Qualität der Songs annährend gleich ist, habe ich mich trotzdem dazu entschieden, den massiv nach vorne marschierende Opener ´Death Is Here´, ´The Outlaw´, ´Killing Fields´ sowie ´Everyday War´ zu meinen Faves machen.
Auch wenn man grundsätzlich nichts Neues aufgetischt bekommt, DOOMSDAY packen es trotzdem, einen mitzunehmen und zu überzeugen. Keine Frage, für den Thrash Metal-Fan ist ´Never Known Peace´ aus meiner Sicht ein echtes MUSS!
(8 Punkte)
