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STYGIAN PATH – The Lorekeeper

2025 (Eat Metal Records) - Stil: Heavy Metal

Nach dem klassischen Intro kommt mit ´Prometheus´ ein Song, der sofort an den klassischen Metal à la HEAVY LOAD erinnert. Also irgendwie hymnenhaft und bombastisch. Was sofort auch auffällt ist der melodische und trotzdem kraftvolle Gesang von Sänger Panos Babilis. Auch die Gitarrenarbeit von Dimitris Sdralas und von Giorgos Machairas kann gleich überzeugen, hat etwas Leichtes und trotzdem technisch Anspruchsvolles.

Der Trend der griechischen Band geht zum traditionellen Metal. Und STYGIAN PATH, Freunde seit der Schulzeit, gehen hier sehr überzeugend vor. ´Tides Of Time´ ist etwas schneller und komplexer strukturiert und erinnert wieder an feinste Bands wie WARLORD. Aber auch der RHAPSODY-Aufnäher auf dem Foto der Band zeigt noch weitere Einflüsse. Ein interessanter Break führt in den zweiten Songteil über, der sanfte, progressive Töne präsentiert, bevor wieder Geschwindigkeit aufgenommen wird.

Mit dem über acht Minuten langen ´Rhapsody – The Eagle And The Lion´ wird es dann noch epischer. Ein starker Auftakt und der Song wird klug weiterentwickelt zu einer progressiven Metalhymne. Textlich geht man eindeutig in die Fantasy-Richtung, was auch das gute Coverartwork belegt. ´The Wanderer´ zeigt auch Balladenpotenzial und geht in melodischen Power Metal mit spacigen Elementen über. Interessant.

Mit ´Unholy Land´ kommt das nächste acht Minuten Epos. Die Spannung bleibt erhalten. Auch im speedigen Bereich kann man bei dem Song punkten. Nicht jeder Song ist ein potenzieller Metal-Hit. ´Chateau Du Deuil´ läuft etwas an mir vorbei. Nach zwei Minuten instrumentalem Abschluss sind Album und die acht Songs vorbei.

STYGIAN PATH sind jetzt nicht unbedingt die absoluten Heilsbringer des klassischen Heavy Metal, aber insgesamt eine sehr starke True Metal-Veröffentlichung, die im derzeitig zunehmenden Wettbewerb in diesem Genre sicher gut bestehen kann.

(8 Punkte)

https://www.facebook.com/StygianPath

 

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