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Die Nacht war düster, die Blitze schlugen leuchtend im Boden ein. Es war die Zeit der Belgier von FN GUNS, die 1982 ihr erstes Album ´Wild Child´ in solch einer Nacht veröffentlichten. Jeder einzelne Song war wie eine Blitzschlag in der Nacht.
Ihr ungestümer Sound tobte in der Atmosphäre. Eine Armee von Geistern schien die Gitarrensaiten zu entfesseln. FN GUNS waren ungezähmt wie Blitz und Donner, waren wild wie die finsterste Nacht.
Doch die schauderhaftesten Geschichten erzählte erst 1984 ihr zweites Album ´Nightmare´, das den Metal erst so richtig ins Schwingen brachte. Alle dunklen Mächte schienen auf den Beinen, denn das Grollen und Getöse wurde unheimlich laut. FN GUNS brachten die schlimmsten Albträume in die Realität.
Dabei war ihre Musik keinesfalls gruselig, obwohl sie sich natürlich in den frühen Jahren des Heavy Metal bewegte und ihre Songs noch Dekaden später mit ordentlich Nostalgie im Blut gehört werden konnten.
Neben zwei nicht besonders spektakulären Cover-Versionen, ´Livin’ Lovin’ Maid´ von LED ZEPPELIN und ´I´m A Man´ von SPENCER DAVIS GROUP, boten sie mit ´Blow It Away´ die obligatorische Power-Ballade und besonders mitreißend mit ´Marathon Man´ und ´No God, No Master´ zwei hervorragend aggressive Songs.
Wer einmal in diesen wilden Nächten der Achtzigerjahre vom Heavy Metal gebissen wurde, wird auch ´Nightmare´ und FN GUNS kennen oder bei seiner Wiederveröffentlichung durch “Lost Realm Records” jetzt kennenlernen.
(7 Punkte)
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