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ART PEPPER – Intensity
1963/2024 (Contemporary Records/Acoustic Sounds Series) – Stil: Jazz
Der US-Amerikaner Arthur “Art” Edward Pepper Jr. war in der Westküsten-Jazzszene überwiegend als Altsaxophonist bekannt. Obwohl er auch Tenorsaxophon, Klarinette und Bassklarinette spielte, ging er als einer der besten Altsaxophonisten seiner Zeit in die Geschichtsbücher ein.
Der in Gardena, Kalifornien, geborene Jazzmusiker begann mit neun Jahren Klarinette zu spielen, wechselte mit dreizehn Jahren zum Altsaxophon und begann seine professionelle Karriere mit siebzehn Jahren. Erste Stationen seiner Karriere waren Benny Carter, Stan Kenton und das KENTON INNOVATIONS ORCHESTRA.
Nach seiner ersten drogenbedingten Gefängnisstrafe in den Jahren 1954 bis 1956 veröffentlichte er 1957 den Klassiker ´Art Pepper Meets The Rhythm Section´ und 1959 den Klassiker ´Art Pepper Plus Eleven´. Im Jahre 1960 nahm er die ebenbürtigen Werke ´Gettin’ Together´, ´Smack Up´ und ´Intensity´ auf. Letzteres Werk wurde allerdings erst im Jahre 1963 veröffentlicht, als er seine dritte drogenbedingte Gefängnisstrafe absaß.
Bei Art Pepper nahm zu Beginn der Sechzigerjahre die spielerische Freude und Freiheit enorm zu. Womöglich hatten John Coltrane und Ornette Coleman einen direkten Einfluss, dass sich Art Peppers immer emotionsreicheres Spiel nach und nach allein auf seine Gefühle verließ.
In Anwesenheit von Dolo Coker am Klavier, Jimmy Bond am Bass und Frank Butler am Schlagzeug entwickelte sich auf ´Intensity´ sein eigener Stil immer stärker. Selbst Swing-Standards wie ´I Can’t Believe That You’re In Love With Me´ oder das lässige ´I Wished On The Moon´ verlieh er eine neue Tiefe und hob alle Emotionen aus der Cole Porter-Komposition ´I Love You´ heraus.
Er wechselte fortwährend in Stücken wie der Klavier lastigen Ballade ´Come Rain Or Shine´ oder dem hastigen ´Long Ago (And Far Away)´ zwischen festem und freierem Spiel und dehnte ein Stück wie das wohltönende ´Too Close For Comfort´ mit seinen Improvisationen ausgiebig bis an seine Grenzen aus.
Art Pepper beherrschte auf ´Intensity´ das Spiel zwischen althergebrachtem Jazz und freierem Jazz vorzüglich.
(Klassiker)
´Intensity´ erscheint aktuell über die „Contemporary Records Acoustic Sounds Serie“ auf einem leisen und flachen, bei QRP gepressten 180g-Vinyl, mit einem All-Analog-Mastering durch Bernie Grundman von den Originalbändern.