ROSALIE CUNNINGHAM – To Shoot Another Day
2024 (Machine Elf Productions) - Stil: Rock
Wer die britische Sängerin Rosalie Cunningham nicht bereits seit ihren Tagen bei PURSON verfolgt, muss sie spätestens mit ihrem dritten Solo-Album ´To Shoot Another Day´ kennenlernen.
Denn wer könnte auch seine Augen von der rundum fabelhaften Rosalie Cunningham abwenden, wenn sie mit ihrem bühnengerechten Augen-Make-up strahlt und ihre samtigen Schlaghosen durch die Luft wedeln lässt?
Wer möchte nicht jedes gesungene Wort von ihren Lippen ablesen und die tiefgründigeren Botschaften bei genauerem Hinhören entschlüsseln? Wer möchte nicht ihren filmreifen Texten gebannt folgen?
Wer möchte nicht diesem Rock zwischen Psychedelic und Metal mit vielen musikalischen Flirts lauschen? Wer möchte nicht ihrem schmutzigen Gitarrenspiel und ihrem reinen Gesang zuhorchen? Wer möchte nicht erleben, wenn sie mit ihren Händen von Hammondorgel bis Marimba und Xylophon ein großes Sammelsurium behaut?
Wieso sollte irgendjemand nicht diesen Rock, Folk, Prog, Jazz, Goth und Pop mögen, diese psychedelische Mischung aus Jinx Dawson und Lana Lane? Dieser psychedelische Klang zwischen Music Hall und Birmingham-Schwere muss nicht kategorisiert werden. ROSALIE CUNNINGHAM und ihre Mitstreiter müssen einfach gehört werden.
Niemand kann sich der musikalischen Schönheit entziehen, wenn sich ´To Shoot Another Day´ zwischen Geheimagenten-Theme und Varietétheater enthüllt, wenn sich ´Timothy Martin’s Conditioning School´ zwischen 70s Prog und Birmingham-Groove entblättert, wenn ´Heavy Pencil´ Flöte und Klarinette herauskramt, wenn ´Good To Be Damned´ zur Schwere noch die Honky-Tonk-Pianomelodie anwirft, wenn ´In The Shade Of The Shadows´ noch sexy Saxophonklänge auftischt oder wenn in ´Spook Racket´ schwere Schläge und Handclaps hypnotisieren wollen.
Niemand kann sich Kompositionen wie ´To Shoot Another Day´ und ´ The Premiere´ entgehen lassen. Niemand.
(9 Punkte)
