RAVEN – Can’t Take Away The Fire

Zum bereits 50. Geburtstag veröffentlichen die unverwüstlichen Metaller aus Newcastle eine EP.

Wie ANVIL (zumindest über viele Jahre) oder THE RODS sind sie eines der knallharten Heavy Metal-Trios, das seinem Stil (fast) immer treu geblieben ist. Mit ´Live At The Inferno´ und den ersten drei Studioalben haben sie auch ein kleines Kapitel der Metal-Geschichte mitgeschrieben. Die letzten beiden Veröffentlichungen ´Metal City´ und ´All Hell’s Break Loose´ waren wieder grundsolide Stahlwerke, nachdem die Band doch auch mal länger ein wenig geschwächelt hat. Der zweite metallische Frühling oder so. 

Mit dem Doppelschlag ´Black And Blue´ und ´Power Hungry´ legen die Speed-Pioniere los als wäre gerade 1980 eingeläutet und es müsste alles möglichst schnell in Schutt und Asche gelegt werden. Vom Schlagzeug und dem heiseren, aber noch immer frischen, Gesang von Original-Mitglied John Gallagher angetrieben. Bruder Mark ist nach wie vor für den tiefen Viersaiter verantwortlich. Mike Heller trommelt was das Zeug hält.

Der Titelsong kommt etwas gebremster, aber nicht weniger heavy. ´Gimme A Lie´ ist dann ziemlich hektisch. Das war der Teil der Band, der mich bei Dauerbefeuerung auch hin und wieder nervte. Auch drei Musiker können ein großes Chaos anrichten. Das düstere ´Wreckage´ mit gebremster Geschwindigkeit ist deutlich besser.

Mit ´The Power´, ´Architect Of Fear´ und ´Don’t Need Your Money´ gibt es dann noch drei Live-Songs aus den letzten Jahrzehnten. Ordentlich runtergeprügelt im rauen Sound. Die Jubiläumsveröffentlichung soll einmalig streng limitiert auf 1.000 CDs sein. Also wer’s braucht, gleich zuschlagen.

Ziemlich frisch für 50 Jahre. Grundsolide und ordentlich hart. Schon eine große Leistung.

(7,75 Punkte)

https://www.facebook.com/ravenbandofficial

(VÖ: 14.02.2025)