CRYPT SERMON – The Stygian Rose
2024 (Dark Descent Records) - Stil: Heavy/Doom Metal
Fassen wir bereits zu Beginn gleich zusammen, den Doom Metallern von CRYPT SERMON gelingt es trotz aller romantischen Finesse und schwertkämpferischer Auseinandersetzung nicht, an das Highlight des Jahres 2024, ihren Vorgänger mit dem Titel ´The Ruins Of Fading Light´ anzuschließen.
Das dritte Studioalbum der US-Boys besitzt natürlich fette Riffs und krasse Grooves, windet sich niemals in extremer Langsamkeit und schlägt sich daher gleichsam im traditionellen Heavy Metal recht glorreich.
Der für den Sound von CRYPT SERMON prädestinierte Sänger Brooks Wilson zeigt sich auch mit Beginn des achtminütigen Openers ´Glimmers In The Underworld´ in erstklassiger Form. Die Songs ´Down In The Hollow´ und das schwerfälligere ´Heavy Is The Crown Of Bone´ schließen sich im selben Maße an.
Doch erst die Hymne ´Scrying Orb´ weckt die Emotionen der Zuhörerschaft endgültig und bildet zusammen mit dem epischen, elfminütigen Titelsong ´The Stygian Rose´ den ergreifenden Höhepunkt des Werkes.
Liebhaber von trägen Melodienfolgen der späten CANDLEMASS, SORCERER oder PROCESSION finden hier dennoch ihr vorübergehendes Seelenheil.
(8 Punkte)
