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SOUNDDIARY – FourWord: Fairy Tales For Cyborgs

2024 (Independent/Just For Kicks Music) - Stil: Progressive Rock

Die Marke SOUNDDIARY begann mit ´Anamnesis – Letter In A Bottle´ zu blühen. Fünf Jahre später blüht sie mit ´FourWord: Fairy Tales For Cyborgs´ abermals auf.

Das unveränderte Quartett – Sänger/Gitarrist Hannes Pichlmann, Keyboarder Stefan Pichlmann, Bassist Merlin Hochmeier und Schlagzeuger Clemens Langbauer – fügt zu dem Konzeptalbum in fünf Akten des Vorgängers weitere drei Akte hinzu.

Die Menschheit ist in der Zukunft zu Cyborgs mutiert und SOUNDDIARY werfen den Hörer direkt in die Geschehnisse hinein. Emotionen und Gefühle sind in dieser Welt ein Fremdwort, doch in der finstersten Dunkelheit findet sich dennoch ein kleiner Funken Hoffnung.

Dabei lassen SOUNDDIARY ihre konzeptionelle Handlung abermals auch musikalisch einem Fluss gleich fließen. Sie haben ein Gespür für die klassischen Emotionen des Progressive Rock und für die modernen Gefühle des Artrock. Irgendwo zwischen PINK FLOYD und PORCUPINE TREE finden sie ihr eigenes Spielfeld, das sie mit ´FourWord: Fairy Tales For Cyborgs´ weiter kultivieren, intelligent genug, um dem Transhumanismus und der Künstlichen Intelligenz die Stirn zu bieten. Progressive Rock und Metal, Art Rock und Pop sowie Alternative Rock und Metal reichen sich derweil fortwährend die Hand.

Das Wiener Quartett dehnt seinen Spannungsbogen über die gesamten drei Akte „Autognostics“, „Autognosis“ und „Autonomy“ sowie die gesamten 70 Minuten äußerst geschickt aus, von besänftigenden Arrangements über lebhaftere bis hin zu aufgewühlten.

Die Marke SOUNDDIARY ist insofern ganz bestimmt nicht wie der Cyborg in der Zukunft dem Untergang geweiht.

(8 Punkte)

https://www.facebook.com/SoundDiary/

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