VICIOUS BLADE – Relentless Force
2024 (Redefining Darkness Records) – Stil: Thrash Metal/Blackened Thrash
Ah, da ist mir doch ein wirklich erwähnenswertes Album im Herbst durchgerutscht und fordert jetzt rückwirkend doch noch einen Review. Die Pittsburgh Thrasher VICIOUS BLADE legen mit ´Relentless Force´ ihren ersten Longplayer vor, nachdem sie schon mit zwei EPs und einer Split Aufmerksamkeit generierten.
Der Fünfer bewegt sich klar im Thrash Metal-Genre, liefert aber auch deutliche Beweise, die auf Einflüsse aus dem Blackened Thrash-Genre hinweisen, ohne dabei in die üblichen Muster zu verfallen. Beeinflusst von klassischen Thrash-Bands wie SLAYER, DESTRUCTION und Co., wird sehr dezent eine Prise Punk mit untergemischt, sowie die eine oder andere Black Metal-Note.
Letztere Komponenten tangieren den grundsätzlichen Stil, machen ihn aber dadurch auch fieser. Die aggressiv speedigen Riffs haben dieses klassische Old School-Feeling, wogegen der Gesang deutlich in Black Metal-ische Gefilde abdriftet. In Kombination wirkt das Gebräu dann sehr räudig und massiv druckvoll und durch nicht wenige Gitarrenläufe hier und da sogar leicht melodisch. Dass sich hier neue Akzente auftun ist ausgeschlossen, aber die Wucht mit der die Tracks geliefert werden, macht verdammt Laune.
Während man mit ´Forged Steel´ heldenhaft den sehr schnellen Heavy Metal liefert, reitet man im Affentempo ´Relentless Force´ in Grund und Boden. In die gleiche Kerbe hauen ´Mistress Of Death´ oder ´Nocturnal Slaughter´, die beide wiederum an SODOM erinnern. Bei dem albumschließenden ´Death Blow´ findet sich sogar der ein oder andere groovige Part.
Mit nicht ganz 30 Minuten Spielzeit machen die Amis keine Gefangenen und ballern auf diesem rotzigen Höllenritt alles locker aus der Hüfte weg. Ich muss gestehen, das Ding hängt nun schon ein paar Tage im Player und läuft sich nicht tot. Ein weiterer Umstand, das Album zu empfehlen.
(8 Punkte)
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