FORNDOM ist das Projekt von Ludvig Swärd, der die Hörerschaft vier Jahre nach ´Faþir´ mit einem weiteren Album in die melancholischen Landschaften Mittelschwedens entführt. ´Moþir´ entpuppt sich als weibliches Gegenstück seines männlichen Vorgängers.
Diesmal erzählt uns Ludvig Swärd mit seinen traditionellen Instrumenten und Gesängen einige Geschichten über weibliche Gottheiten aus längst vergangenen Tagen und Zeiten. Seine düstere Erzählweise beinhaltet philosophische und religiöse Gedankengänge.
Seine Reflexionen betrachten den Menschen im ewigen Kreislauf der Schöpfung, in seiner Existenz zwischen Erneuerung und Zerstörung, zwischen Leben und Tod, Licht und Schatten, Liebe und Verrat. Dabei finden alte Mythen neben der Realität ihren Platz, in der Beziehung zwischen Menschen und Göttern.
So alt wie der Hintergrund der Schilderungen soll ebenso der Klang der Musik tönen. Auf akustische Weise werden Chaos und Stille im Wechsel erzeugt. Die Stille zwischen den Noten weist den Weg zur Erkenntnis.
Begleitet wird Ludvig Swärd dabei von Thomas von Wachenfeldt (Bards of Skaði) an der Violine und Janne Posti (Häxkapell, Sons of Crom) beim Chorgesang sowie von Draugurinn und dem Uppsala Temple Orchestra.
Ludvig Swärd ist ein meisterlicher und unwiderstehlicher Geschichtenerzähler. Zudem scheint er ein Hüter von Kultur, Geschichte und Tradition zu sein.
Denn FORNDOM verwickelt den Hörer in eine übernatürliche Welt voller Rituale, ´Moþir´ zieht ihn mit seinen eindringlichen Melodien und Harmonien unablässig hinein.
(8 Punkte)
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Pic: Anna Swärd