János Romualdo kennt der nationale als auch internationale Musikliebhaber von den Formationen SEEKING RAVEN und BLOSSOM CULT, die eine war eher progressiv, die andere eher alternativ angehaucht.
Doch seit einigen Monaten konzentriert sich der Multiinstrumentalist ganz und gar auf sich selbst. János Romualdo widmet sich nunmehr seiner Solo-Karriere und legt dementsprechend in diesen Tagen sein Debütalbum vor.
Dieses verspricht ein schnelles Hit-Feuerwerk, schließlich tönen 12 Lieder in gut 40 Minuten aus den Lautsprechern. Musikalisch ist er dabei allerdings schwer einzugrenzen.
Der Poprock besitzt nämlich neben seiner Eingängigkeit oftmals die notwendige Härte und größtenteils eine elektronische Schlagseite. Seine Stimme schlängelt sich dabei wunderbar, alleine oder im warmen Harmoniegesang, durch die Melodien. Selbst der hohe Gesang mundet zu den Klavieranschläge in einem Song wie ´Addicted To Change´ und im fetzigen ´Labyrinth´ ganz besonders. János Romualdo verwendet nämlich sehr oft das Klavier, wahlweise in der Ballade ´Alright´ oder im instrumentalen ´But Art Flows´. Einmal holt er in ´Shadow Of The Past´ auch die fetten Beats heraus und ein anderes Mal in ´Show You´ die äußerst grungige Akustikgitarre.
Insgesamt klingt die Produktion nach einem klassischen Underground-Werk, das sehr eigen ist. Natürlich schaut auch immer wieder die progressive Vergangenheit um die Ecke, doch János Romualdo konzentriert sich, durchgehend fetzige und mitreißende Songs vorzulegen.
Würden sich fließende Melodien im modernen und leichten Pop mit kleiner Elektronik und großer Harmonie ausleben wollen, könnten sie denselben Anschein von Hingabe erwecken. Denn in ´Change´ scheint viel persönliche und sehr viel Musikgeschichte zu stecken.
(8 Punkte)
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