GREAT RIFT – Transient

Das Universum und seine Weite beeindruckt diese Band. Wen würde das nicht beeindrucken? Aber GREAT RIFT haben dazu gleich ein ganzes Album geschrieben. Das macht jetzt nicht jede oder jeder. “Tonzonen”. Ja, da gibt es derzeit wieder einen hohen Output. Im Gegensatz zu den meisten Labelkollegen wird hier bei GREAT RIFT auch gesungen. Die vier Musiker aus Wien widmen sich auf ihrem dritten Album den großen existenziellen Themen.

Es beginnt beim Opener ´Seven Sisters´ abwartend, dann setzen harte Riffs ein und der eher zerbrechliche, klagende Gesang von Thomas Gulyas, bevor die Leadgitarre genauso klagend übernimmt. Zum Schluss werden die Gitarren bis zum Verzerren aufgedreht und es wird etwas ungemütlich.

´Gargantua´ fordert von der Hörerin / dem Hörer durch noisige Dissonanzen von Beginn an viel ab. Der Song ist sehr dramatisch und aufbrausend.  ´Lost Gravity´ hat dem Titel entsprechend etwas Schwebendes und Hypnotisches, ist aber auch zugänglicher als der vorherige Titel und mehr am 70er Rock ausgerichtet.  GREAT RIFT haben viele Musikstile und Musikepochen in ihr Album einfließen lassen. ´Schall & Rauch´ ist beispielsweise ein hochenergetischer Rocktitel mit Metalanklängen, aber letztendlich auch etwas eintönig.

Das klagende ´When Time Stood Still´ ist da wieder deutlich zupackender, wenn auch hier spacige Intermezzi wie so oft hörbar sind. Die Bodenhaftigkeit bleibt aber meist erhalten. Das kurze, akustische Stück ´The Getaway´ verabschiedet ein Album das gute und interessante Ansätze hat, wo aber ab und zu die letzte musikalische Konsequenz noch etwas fehlt. Wie vielleicht auch beim bunten Coverartwork. Trotzdem spannende Mischung und durchaus antestenswert.

(7,75 Punkte)

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