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JOHN MAYALL’S BLUESBREAKERS – The Power Of The Blues PT. II

1987/2024 (MiG) - Stil: Blues Rock

Die Verdienste von John Mayall über die Jahrzehnte sind unbestritten. Er hat viele Talente des britischen Blues entwickelt und bekanntgemacht. Eric Clapton und Jack Bruce, Peter Green, Mick Fleetwood und John McVie, Mick Taylor, um nur einige zu nennen.

Ich weiß, dass alle Welt über John Mayall, der im Juli diesen Jahres verstarb, positiv geredet hat. Sicher zurecht, er war ein Bandleader, der allen in seiner Band viel Platz zum Entfalten ließ. Aber ich habe es irgendwann bei einer vorherigen Besprechung schon gesagt: Zur ersten Reihe der Blues Musiker hat er für mich trotz seines ordentlichen Gesangs und seiner Mundharmonika-Künste nie gehört. Wenn, dann waren es die Mitmusiker, die für Furore sorgten.

Hier haben Walter Trout und Coco Montoya (spielte mit Albert Collins nicht nur Gitarre, sondern auch Drums) John Mayall bei diesen Live-Aufnahmen vom April 1987 in Frankfurt unterstützt. Und dank Walter Trout und Coco Montaya ist hier ein unterhaltsames Album erhältlich.

Songs wie der Slow Blues ´Cold Cold Feeling´ mit melodischer Gitarrenpower – von in diesem Fall Coco Montaya – sind sehr hörenswert, auch Dank John Mayalls leidenschaftlichem Gesang. Auch das launige ´She Can Do It´ macht Spaß. Selbst Dauerklassiker wie ´Oh Pretty Woman´ werden nicht langweilig.

Die Band ist in guter Spiellaune, spielt auch prima zusammen und so gibt es unterhaltsame 55 Blues Rock-Minuten. Als Vermächtnis für John und Nachweis der gitarristischen Fähigkeiten von Walter Trout und Coco Montaya funktioniert das Album prima.

(Kein Klassiker, aber gut) 

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