DEMON BITCH sind nicht kauzig und kultig, weil sie so unnahbar sind, sondern weil sie so außerordentlich eigenständig aufspielen. Denn DEMON BITCH zelebrieren acht Jahre nach ihrem Debüt auch auf dem Nachfolger ´Master Of The Games´ einen klassischen und zugleich ureigenen Heavy Metal.
Bereits der mächtig schnelle Opener ´The Quickening´ ihres zweiten Studioalbums belegt in aller Schnelle ihre Kompromisslosigkeit und die Anhängerschaft wird die Gruppe unter Hochspannung gleichsam bei Songs wie ´Sentinel At The Spire´ auf Hochtouren erleben.
Dass die Formation aus Detroit, Michigan, ebenso epische und obskure Emotionen freilassen kann, bezeugen kurze hohe Schreie in den Liedern ´Master Of The Games´ oder mitsingbare Gitarren in ´Not Of The Cruciform´.
Die neun, zwischen 2022 und 2024 in Lansing, Michigan, aufgenommenen Kompositionen erzählen schließlich auch mystische und esoterische Geschichten und führen den Sound, den DEMON BITCH seit ihrem selbstbetitelten, 2012er Demo verfolgen, schlichtweg fort.
Denn tatsächlich klingt in diesen epigonenhaften Tagen niemand wie die Gruppe um Sänger Logon Saton. Auch wenn vielleicht niemand, außer Italienern, wie das kleine Intro ´Beyond The Pillars´ mit Synthesizern und mittelalterlicher Folk-Atmosphäre tönen will, doch die sich anschließenden Kompositionen lassen die Konkurrenz leichenblass erscheinen.
Kraft und Energie sowie aufsässige Wut entströmen Ton für Ton dieser authentischen und unkonventionellen Herangehensweise. Sogar neoklassische Verzierungen sind aus den Gitarrenläufen von Lord Mars und Solon Saton wahrzunehmen.
DEMON BITCH präsentieren mit ´Master Of The Games´ ein echtes metallisches Manifest. Dieses Quintett aus Detroit ist schon zu Lebzeiten echter Kult. Das ist fuckin’ Heavy Metal.
(9 Punkte)
https://www.facebook.com/demonbitch
(VÖ: 29.11.2024)