Die Traditionsmetaller PARAGON zeigen gleich beim Opener ´Fighting The Fire´ was ihr Anliegen ist: klassischer Metal mit harten Riffs, ziemlich schnell und mit ein paar Breaks und Refrains, die vom Headbanger nach wenigen Durchläufen selbst präsentiert werden können. Dazu der im teutonischen Kanon verortete Gesang von Andreas “Buschi” Babuschki. Auch der ´Slenderman´ scheint aus den 80er Jahren in 2024 Zeit gereist zu sein. Sehr authentisch.
Die Hamburger Metaller haben seit 1995 mehr oder weniger regelmäßig Alben veröffentlicht. Das letzte 2019 unter dem Namen ´Controlled Demolition´. Dann kam die Pandemie und ein langer, langer Prozess, bis ´Metalation´ aufgenommen war. Das musikalische Schlachtgemälde ´Battalions´ ist dann eine getragene Hymne im MANOWAR Stil mit ganz guten Vocals und guten gedoppelten Gitarren-Harmonien. Gelungen.
´MarioNET´ ist purer Speed Metal, kommt gut und erinnert an die frühen HELLOWEEN. Die längeren Songs ´The Haunted House´ und ´Burn The Whore´ sind deutlich verschachtelter mit viel Platz für Gitarrenduelle (erster Song) oder -harmonien (zweiter). Der Titelsong ist auch an die sechs Minuten und auf den Spuren des immer wieder gern gehörten True Metal mit allen Facetten und allen Klischees. Mit ´My Asylum´ gibt es den obligatorischen etwas ruhigeren Titel und dann noch einen Bonus-Track.
Teutonische True Metallerinnen und Metaller dürfen blind zugreifen. Alle Traditionalisten sollten auf jeden Fall reinhören. Solide ist auch in diesem Falle das passende Premium-Merkmal. Wie einst das “Made in Germany”.
(7,5 Punkte)
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(VÖ: 8.11.2024)