KINGS NEVER DIE – The Life & Times
2024 (Metalville) - Stil: Hardcore Metal
Ein Machochor eröffnet den musikalischen Reigen. Die Band rekrutiert ihre Mitglieder aus New York, New Jersey & Pennsylvania. Eine harte Mischung. Das hört man. Neben einigen Singles und EPs wurde 2023 das Debüt ´All The Rats´ veröffentlicht. Und nun Album Nr. 2. Angelehnt an die Hardcore Truppen der 80er-Jahre, aber auch mit thrashigen Metalelementen wie bei ´Never Let Go´ legen die US-Amerikaner sofort los. Sänger Dylan Gadino wird bei seinem kernigen Gesang des Öfteren von Gitarrist Dan Nastasi unterstützt. Das ist erwünscht. Denn bei allen Songs ist der Anteil der Schlachtrufe und der Refrains, die zum Mitsingen einladen, ziemlich hoch.
Die Songs sind sehr kompakt, ohne eindimensional zu sein. Immer wieder gibt es ein entscheidendes Break oder eine kurze Wendung in den Songs. Textlich ist die Band hin- und hergerissen zwischen hedonistischen Themen und Ernstem. ´Empathy´ ist solch ein ernster, kraftvoller Titel, der wiederum Metaleinflüsse verarbeitet. Das macht dann gerade wegen der Ernsthaftigkeit richtig Spaß.
Das schnelle ´Can I Get A Witness´ ist dagegen wieder stärker im traditionellen Hardcore verordnet. ´Kill The Cowards´ startet mit martialischen Dudelsacktönen und hangelt sich dann zum High Energy Hardcore Banger hoch. Der Song läutet auch die ´The Times´ Seite ein. Ein großer Unterschied zur ersten, ´The Life Side´, gibt es dabei nicht . Aber ´Kill The Cowards´ ist durch seine düstere Konsequenz einer der besten Songs.
´The Rights´ ist ein weiterer starker, humorloser Metal-Hardcore Banger. Der Schlussspurt mit dem komplexeren ´If God Is Dead´ ist ein gekonnter Abschluss. Insgesamt überzeugt die Band durch viel Power bei einem immer wieder melodischen Ansatz und einer gelungenen Mischung aus Hardcore und Metal. Das kann man sich wirklich anhören.
(7,5 Punkte)