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ARYSITHIAN BLADE – Iriath

2024 (Steel Gallery Records) - Stil: Epic Metal

Immer wieder und immer noch tauchen Musikprojekte auf, die vor wenigen Jahren in der fortwährenden Monotonie ersonnen wurden. Derzeit steigt der weiße Rauch über den Erhebungen von Hellas empor und erste Töne verbreiten sich nunmehr rasch über Berg und Tal.

Die verantwortlichen Recken haben sich ARYSITHIAN BLADE getauft und erzählen Geschichten aus dem fernen Land Iriath. Musikalisch sollte dieses anfangs aus einem jugendlichen Leichtsinn heraus gegründete Projekt ein Tribut an William J. Tsamis und dessen legendäre Bands WARLORD und LORDIAN GUARD werden. Doch obwohl bereits die ersten Klangfolgen auf ihrem Debüt ´Iriath´ diesem entsprechen, sind ARYSITHIAN BLADE weitaus mehr als eine Tributband wie BLACK SWORD THUNDER ATTACK geworden.

Sänger Chris Papadakis (AFTERIMAGE, OMINOUS SKY), Gitarrist Giannis Aktypis (PROTEAN SHIELD) und Bassist Petros Vasiliadis (PROTEAN SHIELD) spielen heroisch sowie hymnisch mit einem nicht störenden, unhumanen Schlagzeuger zur großen Schlacht auf und haben neben der US-metallischen Spielweise natürlich auch die südeuropäische Ausdrucksweise für epischen Metal im Blut.

Nach dem bereits stilprägenden ´Iriath´ und seiner epischen Note, rennt ´Riders Of Nimir´ mit einem großen Refrain und einer feinen Folk-Note flotter über Stock und Stein. In einen kurzen Galopp verfallen ARYSITHIAN BLADE zwischendurch ohnehin immer mal wieder.

Während ´Crescent Of The Two Moons´ wohl für alle Menschen auf den Bergen und in den Tälern zum Mitsingen erschaffen wurde, folgen mit ´Dragonsword´ abermals eine schnellfüßige Komposition und mit ´Temples Of Obsidian Moonlight´ die balladesken Töne des Werkes, samt progressive rock Gesang.

Die sich anschließende Bandhymne ´Arysithian Blade´ ist selbstverständlich von höchst epischer Natur, obwohl sie in ihrer Größe von ´Crystal Of Eaaren Zynn´ und dem großen Epic des Werkes, von ´In The Name Of Eseth´ noch übertreffen wird. Denn am Ende werden zum wunderbar leidvollen und kauzigen Gesang von Sänger Chris Papadakis im Schlachtengetümmel mehrfach alle Fahnen des Epic Metal geschwenkt.

(8,5 Punkte)

https://www.facebook.com/ArkeynSteel


(VÖ: 6.12.2024)

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