Die Große Krähe fliegt über die Landesgrenzen hinweg und vereint Landstriche, die eigentlich nicht vereinbar scheinen.
Die GIANT CROW stammt aus Hamburg und gibt Schreie von sich, die gleichzeitig nach Alternative Rock der Neunzigerjahre sowie nach Country Rock in der finstersten Nacht tönen.
Nikolas Kuhl, Judith Krischke, Maline Zickow sowie Justin Jardine sind GIANT CROW und standen bereits unter dem Bandnamen RAINDANCE KID auf den Bühnen, wenn draußen der Regen gegen Haus und Scheiben klatschte.
Nun stellen sie sich in eine Tradition mit THE GUN CLUB, SLIM CESSNA’S AUTO CULB, THE HANDSOME FAMILY, 16 HORSEPOWER und WOVENHAND, sozusagen eine echte “Glitterhouse” Band. Denn diese GIANT CROW meint es auf ihrem Debüt so ernst, wie die Nacht schwarz ist.
Banjo und Violine treiben ein ´Hands´ derart an, dass es geradezu zum Krachausbruch kommen muss. Nicht weniger laut und anheimelnd zugleich wird es mit den Synthesizern von David Kuhl in ´City Lights´.
Dagegen sind die ´Somber Days´ nicht verträumter, sondern eher beinahe entrückt, ehe die countryeske Ballade ´All About Her´ unter der Mithilfe von Linda Laukamp am Cello wieder aufblüht. Zumal die GIANT CROW ein bedachtes Energiebündel ist, das gerne hier und da mit dem Leben hadert.
Womöglich möchte sie in ´Outlaw Tale´ insgeheim doch ein Waylon Jennings oder Kris Kristofferson sein. Mit dieser GIANT CROW wird allerdings erst zur wahren ´Apocalypse´ über dem Feuer in der finstersten Nacht getanzt.
(8 Punkte)
https://www.facebook.com/giantcrow/
Pic: Franz Schepers