STAN SILVER AND THE BRAVE PUPPIES – All In

Niedlich die zockenden Hunde auf dem Cover. ´All In´, das erste Album der neu formierten Band hört sich für mich zunächst sehr britisch an. Die Songs sind sehr kompakt und simpel aufgebaut, aber trotzdem mit positiver Wirkung.

Songs wie ´Cool Water´ haben einen guten Wiedererkennungswert und einen hohen musikalischen Nutzwert. Britischer Herkunft ist Stan allerdings überhaupt nicht. Denn sein Weg führte von New York über Florida nach Hamburg. Und ´Time To Be Free´ wandelt dann doch auf US-amerikanischen Schienen. Der Punk transformiert sich nach und nach eher zu Country Rock.

Bei aller Lebenserfahrung hat Stans Musik auch immer noch etwas jugendlich Frisches. Das treibende ´Devil On His Shoulder´ ist auf der Spur von CCR und den STRAY CATS. Bei aller Orientierung an vergangenen Helden klingt man nicht epigonisch oder gar antiquiert, weil das Punkfeeling das musikalische Menü immer frisch hält.

Der ´Cowboy City Saloon´ ist ein Männerstück zum Mitgrölen, auch wenn ein paar zarte Frauenstimmen hinten mitsingen dürfen. ´Sinister Angel´ zitiert auch die jungen ROLLING STONES. Spannender ist ´Candy´ mit einem durchgehend überzeugenden musikalisch-strukturellen Ansatz ausgestattet. ´Mind Over Heart´ ist dann aber wieder eher britisch – “Adhoc Pub Punk Rock”.

Nach 39 Minuten voller Lebensfreude ist das Album vorbei. War kurzweilig und unterhaltsam.

(7,5 Punkte)

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