“Go – Fight – Kill” heißt es wieder ab Anfang November, wenn mit ´Skullblast´ eine neue 5-Track-EP der deutschen Thrasher ASSASSIN in die Läden kommt. Nach den nationalen “Big-Four”, namentlich DESTRUCTION, KREATOR, SODOM und HOLY MOSES brachte sich Mitte bis Ende der Achtziger Jahre die zweite Garde deutscher Thrash-Metal-Künstler wie EXUMER, DARKNESS oder eben die hier gewürdigten Protagonisten mit ihren zwei sehr guten Veröffentlichungen ´The Upcoming Terror´ und ´Interstellar Experience´ in Stellung. Doch trotz guter Erfolgsaussichten war überraschenderweise bereits nach gut fünf Jahren schon wieder Schicht im Schacht im Hause ASSASSIN.
Gitarrist und Bandmitglied der ersten Stunde Jürgen “Scholli” Scholz packte in 2002 erneut das Thrash-Fieber und so rief er alte Weggefährten und neue Mitstreiter zusammen, um wieder mächtig auf den Putz zu hauen. Erstes Ergebnis der Kollaboration war das in Eigenregie erschienene Album ´The Club´ aus 2005. Drei weitere Veröffentlichungen folgten bis jetzt mit ´Skullblast´ erstmals eine EP das Licht der Welt erblickt.
Vier neue Thrasher aus eigener Feder und eine Coverversion des einst bereits von JUDAS PRIEST mächtig in Szene gesetzten ´The Green Manalishi (With The Two Prong Crown)´, komponiert von Peter Green von FLEETWOOD MAC, stehen auf dem Programm.
Den Auftakt macht mit ´Blood For Blood´ ein über sechsminütiges Brett, das in allerbester SLAYER-Manier aus den Boxen tönt. Und wie auch schon beim letzten Longplayer ´Bestia Immundis´ sticht besonders die extreme Härte hervor. Ein würdiger Opener. Das anschließende Titelstück ´Skullblast´ zeichnet besonders eine tolle Gitarrenarbeit aus, die streckenweise mit starken Harmonien glänzt. ´In And Out By The Tide´ und ´Cut Your (Own) Throat´ schlagen in dieselbe Kerbe und überzeugen ebenfalls auf ganzer Linie. Wenig überraschend wird auf den vier neuen Titeln fast durchweg mächtig Gas gegeben.
Interessante Idee, den Klassiker ´The Green Manalishi (With The Two Prong Crown)´ in einer Thrash-Version zu versuchen. Nun ja, leider bleibt es aber nur bei der interessanten Idee, denn das Stück ist einfach nicht für eine derartige Version geeignet. Und so sehr sich die Jungs auch recken und strecken mögen, bleibt die ursprüngliche Magie des Titels auf der Strecke und es bleibt bei einem netten Versuch. Trotzdem ein insgesamt sehr starkes Lebenszeichen der fünf Herren.
(7,5 Punkte)
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(VÖ: 01.11.2024)