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BLITZKRIEG – Blitzkrieg

2024 (Mighty Music) - Stil: NWoBHM/ Metal

BLITZKRIEG sind irgendwie Kult und das nicht nur, weil diese eine Band ihren gleichnamigen Song gecovert hat. Sie spielen zwar eine Nebenrolle in der Geschichte der NWoBHM, aber das liegt vor allem am sehr überschaubaren Output in den ersten Jahren und weil ihre Veröffentlichungen einfach zu spät kamen (von der kultigen Neat Single ´Buried Alive c/w Blitzkrieg´ 1981 einmal abgesehen).

´A Time Of Changes´ wurde als erstes Album erst 1985 veröffentlicht, obwohl die Band schon ab 1980 aktiv war. Zehn Jahre später gab es ´Unholy Trinity´ , das war nicht nur dank der Vocals von Sangeslegende Brian Ross auch ein starkes Album. Ich habe es damals sehr wohlwollend besprochen und die CD des Öfteren aufgelegt, aber es ging verkaufstechnisch völlig unter.

Jetzt haben sie ein nach sich selbst betiteltes Album vorgelegt, obwohl in den letzten 30 Jahren mehr oder weniger regelmäßig Alben veröffentlicht wurde. Brian Ross und  Alan Ross sind weiter mit an Bord. Das ist schon einmal eine wichtige Voraussetzung für einen musikalischen Erfolg. Was können die alten Recken noch bieten? Bei SATAN ist Brian Ross in dauerhafter guter Form.

´You Won’t Take Me Alive´ startet mit dynamischen Gitarrenriffs und auch einer guten Portion Melodie und einem interessanten Break in der Mitte. Und natürlich den starken Vocals von Brian Ross. ´The Spider´ ist klasse NWoBHM Stoff. Und Alan Ross darf immer mal wieder flink solieren. ´Dragon’s Eye´ ist ein weiterer Aufschlag back in die 80er Jahre. Das schleppende ´I Told You´ legt an Heavyness noch zu. ´Vertigo´ ist verschachtelter und läuft über sechs Minuten. Allerdings ist der Song auch etwas schwächer für mich.

´I Am His Voice´ ist wieder zupackender. Zum Schluss gibt es einen historischen Doppelschlag vom Instrumental eingeleitet in das leicht progressiv angehauchte ´Aphrodite’s Kiss´. Wenn es irgendeine Band wäre, würde ich sagen, gute “NWoBHM Clones”, aber hier ist ja das Original am Werke. Und es macht wirklich Spaß zuzuhören. Woher Brian Ross die Kraft nimmt, eine gute Performance nach der anderen abzuliefern, bleibt sein Geheimnis. Mit kleinem Nostalgie-Sympathie-Bonus:

(8 Punkte)

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