1973 wurde Gilbert O´Sullivan zum „Songwriter des Jahres“ gekürt, seine Songs ´Alone Again (Naturally)´ und ´Clair´ waren im selben und im Jahr zuvor riesige Hits.
Doch in den Achtzigerjahren kam seine Karriere über einen Rechtsstreit mit seinem Manager zum Erliegen, ehe er in den Neunzigerjahren zumindest in Japan ein Comeback feiern konnte.
Seine inzwischen 55-jährige Karriere nahm allerdings im letzten Jahrzehnt nochmal gehörig an Fahrt auf.
Zur Erinnerung an diese vielen Jahre zeichnete Gilbert O´Sullivan kürzlich zwölf Lieder aus seinem umfangreichen Repertoire in reduzierten Versionen auf. An zwei Tagen spielte er im vergangenen Jahr im “Lafayette”, King’s Cross, zwölf Lieder am Klavier, ohne Publikum, aber mit seinen verlässlichen Gitarristen Bill Shanley und Andy Wright.
Die Songauswahl bewerkstelligte er zuvor unter großer Sorgfalt. Ein Studio wollte er für sein Ansinnen nicht in Anspruch nehmen. Die Intimität des Auftritts ohne Schaulustige sollte sich auf den Vortrag der Kompositionen auswirken.
Neben den erwähnten Hit-Singles trug er auch seine erste UK-Hit-Single ´Nothing Rhymed´ aus 1970 sowie weitere Singles wie ´Why, Oh Why, Oh Why´ aus 1973, ´Happiness Is Me And You´ aus 1974 und ´What’s In A Kiss?´ aus 1980 vor, des Weiteren natürlich neuere Erfolgslieder wie ´Dansette Dreams And 45s´ und ´I’ll Never Love Again´ aus 2018 sowie ´Blue Anchor Bay´ aus 2022.
Wertiger hätte in der Tat kein eigener und inniger Songabend mit Gilbert O´Sullivan ausfallen können. Mit dem ´Songbook´ beglückt der 77-jährige nun jeden einzelnen Anhänger mit einem solchen Abend.
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