~ Rückblick auf einen traumhaften schottisch-deutschen Musiksommer ~
Der gemeinsame Konzertsommer des schottisch-deutschen Songwriterduos Tom Fairnie & Klaus Adamaschek war ein traumhaftes Erlebnis. Zeitweise verstärkt durch vier Musiker von Shiregreen, der Liedermacherin Tina Möller und natürlich der Sängerin Jane Fairnie haben die beiden erfahrenen Songwriter insgesamt fünf Auftritte in Nordhessen absolviert, alle vor voll besetzten Häusern, alle mit ganz besonderer Atmosphäre und alle mit begeistertem Publikum. Hier eine kleine persönliche Nachlese von Klaus Adamaschek:
Los ging es mit der Öffentlichen Probe im Garten unserer Guttelsburg bei Rotenburg an der Fulda. Sieben Musiker haben konzentriert vor dem Teich geprobt, und zahlreiche Gäste, Freunde und Musikkenner schauten entspannt aus ihren Campingstühlen mit leckeren Wraps (Danke, liebe Myiram!!) und kühlen Getränken zu. Songwritermusik hautnah und mit Ecken und Kanten erleben – ein ebenso spannendes wie gelungenes Experiment!
Nicht weniger hautnah ging es im Wasserkraftwerk Haag, einer spannenden „Energie-Mühle“ direkt an und sogar auf der Fulda, zu. Diesmal waren wir zu Viert und stellten in lockerer Runde unsere neuen Songs vor, fast wie im eigenen Wohnzimmer. Sehr berührt zeigten sich die Zuhörer auch von den drei deutschsprachigen Songs von Tina Möller. In der Pause viele gute und tiefe Gespräche auf der Fulda-Terrasse, und am Ende stehende Ovationen eines wirklich wunderbaren Publikums.
Eine der kultigsten Spielstätten, die ich kenne, ist der Gewölbekeller des Steinhauses in Volkmarsen. Hier kannte uns fast keiner, aber dennoch entwickelte sich eine knisternde Atmosphäre: Die Gäste haben hochintensiv gelauscht, haben mitgelacht und mitgeweint, und dann sogar reichlich CDs erworben. Für Veranstalter Matthias Henkelmann war dieser Auftritt einer der „absoluten Höhepunkte“ seiner bisher 67 Kellerkonzerte.
Ganz in der Tradition schottischer „Floor Spots“ haben wir dann tags darauf einen Kurzauftritt vor dem Konzert von Bet Williams in der Tenne in Oberellenbach absolviert. Als Appetithappen für das folgende Festspielkonzert haben wir nur zwei Lieder gespielt, unplugged und ganz nah am Publikum. Das kam supergut an. Später habe ich dann gemeinsam mit Bet Williams den Klassiker „Me And Bobby McGhee“ gespielt und Kris Kristofferson sowie Janis Joplin nochmal aufleben lassen – auch für mich Gänsehaut pur.
Der absolute Höhepunkt war dann der Auftritt mit allen acht Musikern im romantischen Innenhof von Schloss Eichhof. Das Konzert im Rahmen der großen Bad Hersfelder Festspiele war durch die immer wieder wechselnden Besetzungen enorm vielfältig, die wunderbare Atmosphäre des Abends schwingt bei uns allen immer noch nach. Am Ende eines wirklich gefeierten Konzertes ließ uns das Publikum erst nach zweieinhalb Stunden reiner Spielzeit von der Festspielbühne, und keiner von uns möchte eine Minute davon missen.
Der Traum von Fairnie & Adamaschek geht also weiter, und ich bedanke mich nochmals bei allen, die uns geholfen haben, diesen traumhaften schottisch-deutschen Musiksommer zu verwirklichen. Im September wollen wir uns in Sizilien treffen, u. a. um an neuen gemeinsamen Liedern zu arbeiten. Und für das kommende Frühjahr gibt es Pläne für ein Konzert in der wunderbaren Kathedrale von Edinburgh. Und wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann auch wieder einen schottisch-deutschen Musiksommer in Nordhessen.
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Bildnachweis: Tina Stengel, Bad Herfeld und Angelika Adamaschek, Rotenburg an der Fulda
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