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DARK MILE – Dark Mile

~ 2024 (Pride & Joy Music) – Stil: Hard Rock / Hair Metal ~


Ohne unnötige Umwege kommt die Band schon im Opener ´The Boy´ gleich mit harten Riffs und rauem Shouter zur musikalischen Sache. Irgendwo zwischen TWISTED SISTER, DIO und KEEL. Auch das von Effekten gekennzeichnete Gitarrensolo sonnt sich im authentischen 80er-Sound. Erstaunlich ist das nicht, denn hier sind keine Nachwuchsmusiker am Start, sondern durchweg Profis.

Tracy G (DIO), Paul Alfery (WALK THE WALK), Randy Oviedo (STREEK) und Mark Huff (QUIET RIOT) haben schon einige Jahre Hard Rock-Erfahrung auf dem Buckel. Auch ´No Deal´ und das melodischere ´I Can’t Help You´ kommen knackig beim Konsumenten an. Schreihals und Powershouter Mark Huff und Gitarrist Tracy G sind die beiden Angreifer auf der kräftigen, rhythmischen Basis. 

Die Hard Rock-Welt wird selbstredend auch hier nicht neu erfunden, auch nicht mit dem schleppenden, von der Spielzeit längeren und empfehlenswerten ´Is Anybody Listening´. Aber handwerklich, technisch und vom Songwriting ist das alles professionell gemacht. Klischees gibt es wie bei der guten Ballade ´Games´ auch zuhauf, aber warum auch nicht. Das ist Teil des Konzepts.

Ausfälle sind nicht erkennbar, ob beim Mitgröler ´United We Stand´ (nix OVERKILL) oder beim abschließenden ´Lies´. Ein Energieabfall ist über die gesamte Spielzeit nicht spürbar. Alle zwölf Songs sind meist kompakt auf den Punkt gespielt. Auch die Produktion ist knackig auf das Wesentliche gebracht. Leichte Abzüge gibt es nur wegen der hin und wieder fehlenden Originalität. Ansonsten für Nostalgikerinnen und Nostalgiker schon fast eine käufliche Pflicht.

(7,75 Punkte)

 

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(VÖ: 12.07.24)

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