TERMINAL NATION – Echoes Of The Devil`s Den
~ 2024 (20 Buck Spin) – Stil: Death Metal/Hardcore Punk ~
Die Ära des Hardcore Punk gemischt mit Death Metal ist bereits seit vielen Jahren in vollem Gange, und es fühlt sich fast so an, als gäbe es praktisch überall Bands, die dieses spezielle Mashup bevorzugen. TERMINAL NATION aus Arkansas waren bereits 2020 auf ihrem Debütalbum ´Holocene Extinction´ eine der wildesten Abrissbirnen, und ´Echoes Of The Devil’s Den´ ist nun ihr weitester Einstieg in den reinen Death Metal, wobei sie ihren Wurzeln im Hardcore und Grind dennoch treu bleiben.
TERMINAL NATION sind rabiat antifaschistisch, bösartig antikapitalistisch und absolut kompromisslos, und gehören zu den Spitzenreitern des offen politischen Metal. Ihre Fähigkeit, das Gift des gerechten Hasses in jedes Riff zu mischen, steht anderen Acts des Genres in keinster Weise nach, ebenso wie ihre schiere HC-Forward-Brutalität mit harten Grooves, Breakdowns und Blastbeats sowie Riffs, die wie ein Vorschlaghammer auf die Kugelweste eines Polizisten einschlagen.
´Echoes Of The Devil’s Den´ nimmt all die Wut und Frustration auf, die das Leben unter der geldgierigen Herrschaft des Kapitalismus mit sich bringt, und bündelt sie in 12 Titeln und 40 Minuten an puren Flammenwerfern.
Es legt vor allem großen Wert auf kräftiges Mid-Tempo-Knüppeln und ist somit ganz in der Tradition der legendären BOLT THROWER, wobei Produzent Ryan Bram (CREEPING DEATH, GATECREEPER) dem Quintett mit seinem dicken und erstickenden Mix genau das verleiht, was ein Album wie dieses braucht.
Da ist beispielsweise das gigantische, alles vernichtende Hauptriff in ´The Spikes Under The Bridge´, der klassische, atemberaubende Hardcore Punk-Schlag in ´Sex Prisoner´ oder ´No Reform (New Age Slave Patrol)´, ein dreiminütiger Ripper, voll an Pisse und Essig.
Für etwas Abwechslung sorgt hingegen ´Embers Of Humanity´, ein instrumentales Zwischenspiel mit einem düsteren, langsamen Aufbau und gefühlvollen, harmonisierten Soli, das an ähnliche ruhige, magische Momente und Interludien von METALLICA erinnert.
´Echoes Of The Devil’s Den´ ist jedenfalls eine Rakete aus tosendem Zorn und Gewalt, die sich gegen das Böse in unserer Gesellschaft richtet, musikalisch ebenso effektiv und befriedigend wie lyrisch befreiend – ein modernes Death Metal-Essential, das noch selbstbewusster als sein Vorgänger zu den herausragenden Markern seines Genres zählt.
(8 Punkte)
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Pic: Jacob Murry