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EXODUS – British Disaster – The Battle Of`89 (Live At The Astoria)

~ 2024 (Nuclear Blast Records) – Stil: Thrash Metal ~


Für alle Puristen, Old Schooler, EXODUS Manicas und Fans des Achtziger Jahre Thrash Metal! Hier kommt ein oberamtliches Brett, ein Statement, ein Moment des Wahnsinns in Sachen Thrash Metal. Wenn schon nix Neues kommt, dann hauen wir halt was Altes raus, denkt sich Gitarrist Gary Holt und hat auch schon „das Passende“ parat.

Erst kürzlich stieß die Band auf die kompletten Multitrack Tapes ihrer Headliner Show in London während ihrer „Fabulous Disaster Tour“ von 1989. Und das Ding hat es in sich. Es gibt ja nicht wenige, die sich an den EXODUS Alben seit der Reunion reiben, weil laut deren Aussage das nicht wirklich dem Old School Charakter ihrer kleinen Welt entspricht. Dann müßten sie bei diesem Album allerdings kurz vor der Irrenhaus-Einweisung stehen.

Der Sound ist absolut authentisch und wirkt nicht nachbearbeitet. Die Power der Band ist in jeder Sekunde spürbar und die Geschwindigkeit enorm. Zudem schreit Souza noch nicht so nervig, wie zum Teil heute. Damals war das einfach ein hasserfülltes, angepisstes Gekeifere, das sich an den Vorgaben seines Vorgängers, dem legendären Paul Baloff, orientierte. Überhaupt wirkt die Band total on fire. Die Setlist ist unfassbar. Klassiker auf Klassiker auf Klassiker:

The Last Act Of Defiance
Fabulous Disaster
Til Death Do Us Part
Corruption
The Toxic Waltz
A Lesson In Violence
Chemi-Kill
Piranha
Like Father Like Son
Deliver Us To Evil
Parasite
And Then There Were None
Verbal Razors
Brain Dead
Strike Of The Beast

Aber dieses Tempo und diese wahnwitzige Gitarrenarbeit haut alles weg, egal bei welchem Song. Die Ansagen sind knapp, treffen aber gut den damaligen Zeitgeist. Wenn die Band ´A Lesson In Violence´ im Übertempo anstimmt, ist es fast unmöglich dazu zu bangen…!!!!! ´Parasite´ wirkt wie ein Peitschenschlag während ´Fabulous Disaster´ als angepisstes High Speed-Massaker einschlägt.

´British Disaster – The Battle Of`89 (Live At The Astoria)´ ist ein ultimatives Live-Statement und zeigt deutlich, dass EXODUS damals die totale Macht im Thrash Metal waren. Ich gehe sogar soweit und behaupte, dieses Live-Album ist besser als der Klassiker ´Another Lesson In Violence´ mit Paul Baloff  von 1997.

(ohne Wertung)

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