RIOT V – Mean Streets
~ 2024 (Atomic Fire Records/ Warner) – Stil: Heavy Metal ~
Mit ´Mean Streets´ erfüllen RIOT V die Erwartungen der Fans in jeder Sekunde des Albums. Sie haben sich nicht dazu verleiten lassen, die bisherige musikalische Rezeptur der Band zu verändern. Warum auch? Hat man doch genug Eigenständig- und Unverwechselbarkeit generiert, die für den Bandnamen stehen. Kurzum, wo RIOT V draufsteht ist zu 100% RIOT V drin.
´Mean Streets´ lebt von der breiten Gitarrenwand der Herren Lee und Flyntz, die das Fundament der Songs darstellen. Dass allerdings Sänger Tod Michael Hall mit seiner sirenenartigen-Stimme die Songs unüberhörbar dominiert und prägt, wie schon auf den Vorgängern, ist selbstredend.
Mit ´Love Beyond The Grave´ liefern sie den Hit, die Hymne des Albums. Beginnend mit dem schweren Gitarrenrhythmus mutiert der Track zu epischer Größe. Eine enorm nachhaltige Melodie und der, hüstel, dezent an SABATON erinnernde Refrain machen den Track zum absoluten Ohrwurm. Daneben fliegen einem schnelle Banger wie ´High Noon´, ´Mortal Eyes´ oder ´No More´ um die Ohren, die zwar nichts Neues bieten, aber eben für typische RIOT V-Brecher stehen. Diesbezüglich enttäuscht die RIOT V-Maschinerie nicht und läuft gut geölt. Bildet somit eine dünne Brücke zu einem Klassiker Album wie ´Thundersteel`. Das Mid-Tempo-Segment decken sie mit Nummern wie ´Lean Into It´, ´Before This Time´ etc. ab. Hardrockiger wird es mit ´Feel The Fire´, das mit einem nachhaltigen Refrain positiv auffällt.
Die kompositorische wie spielerische Klasse ist enorm hoch und erinnert immer wieder an die Alben der späten Achtziger oder frühen Neunziger. ´Mean Streets´ ist nicht besser oder schlechter als das, was man die letzten Jahre veröffentlicht hat und baut somit auf Verlässlichkeit. Mark Reale (R.I.P. Legend!) kann sich beruhigt zurücklehnen und das weitere Geschehen bedenkenlos beobachten.
(8 Punkte)
https://www.facebook.com/riotrockcity
(VÖ: 10.05.2024)