MORTA SKULD – Creation Undone
~ 2024 (Peaceville) – Stil: Death Metal / Thrash Metal ~
MORTA SKULD sind zumindest in Death Metal-Kreisen bekannt, waren sie doch schon von 1990 bis 1998 aktiv und mit ihrem Debüt ´Dying Remains´ eine der renommiertesten Death Metal-Underground Bands in den USA. Auch die nächsten drei Veröffentlichungen wurden wohlwollend angenommen, dann war 1998 Schluss. Nun, seit 2012 sind sie wieder zusammengekommen, ab 2017 gab es auch wieder Veröffentlichungen und mit ´Creation Undone´ legen sie jetzt ein neues Album vor.
Neues Album, aber ihr Death Metal hat sich kaum verändert. Das kann man für gut befinden oder auch kritisieren. Das Schlagzeug trommelt unerbittlich und der Gesang ist monoton, mal tiefer, mal noch tiefer (´Soul Piercing Sorrow´). Ganz harte Musiker sind hier auf jeden Fall am metallischen Ball. Das macht schon gleich der Opener ´We Rise We Fall´ klar. ´The End Of Reason´ im Anschluss steigert sich sogar härtetechnisch mit zunehmender Laufzeit noch. ´Painful Conflict´ beginnt melodischer, dann legt der Drummer jedoch los und treibt alle voran wie einst Gene Hoglan. Harter, originärer Stuff, als wären keine Jahrzehnte vergangen.
Das ist für alle Death Metal-Puristen eine gute Nachricht, mir ist zumindest der Gesang von Gründungsmitglied und Gitarrist/Sänger Dave Gregor auf die Dauer etwas zu monoton, wenngleich der Sänger genau das macht, was in konservativen Death Metal-Kreisen gewünscht ist.
Bei ´Unforeseen Obstacles´ wird es kurz langsamer, dazwischen dann aber wieder Double Bass-Attacken. Immer nur Attacke kann schon funktionieren, mir fehlt allerdings auch musikalisch etwas die Abwechslung. Wenn es langsamer und doomig wird, dann erinnert die Band auch einmal an mir sehr ans Herz gewachsene wie CROWBAR, ansonsten ist es eben bewusst “Old School Death Metal”, der ja auch immer noch Anhänger hinter sich weiß. Die Gnadenlosigkeit des Albums macht Spaß, die Monotonie ab und zu weniger. Für Genre-Liebhaberinnen und -Liebhaber ein sicherer Tipp.
(7,5 Punkte)