RIFFORIA – Axeorcism
~ 2024 (Metalville) – Stil: Power Metal / Thrash Metal ~
RIFFORIA machen ab dem ersten Takt ihrem Namen alle Ehre. Harte Riffs in allen möglichen Variationen, dass es einem sofort eine große metallische Freude ist. Sehr starke Gitarrenarbeit. Aber auch der Gesang ist hervorragend. Kommt Einigen bekannt vor? Nun, Sänger Nils Patrik Johansson singt u. a. bei ASTRAL DOORS und LION’S SHARE. Er ist ein klassischer Metal-Sänger, nicht unbedingt ein klassischer Shouter, aber seine Stimme ist klassischer Metal pur.
Wie kommt er zu RIFFORIA? Ganz einfach, der eigene Sohn Nils Fredrik Johansson ist Metal-Schlagzeuger und spielte bei der Band TUCK FROM HELL, die aber nicht richtig abhob. Durch das Engagement seines Vaters hat Nils Frederick RIFFORIA ins Leben gerufen.
Ein weiterer Pluspunkt sind die schon angesprochenen Riffs, die einem über das ganze Album gekonnt um die Ohren gehauen werden. Song Nr. 2 ´Sea Of Pain´ bringt Speed- und Thrashelemente ein. Die Band erinnert an Größen wie METAL CHURCH, STEEL PROPHET oder JACOBS DREAM – also nur Helden vom Feinsten. ´Built To Destroy´ ist der nächste Höhepunkt, ein dynamischer Headbanger. ´The Devils Spam´ zeigt, dass auch die ruhigeren, pathetischen Momente beherrscht werden, sowohl von den Gitarren als auch vom immer präsenten Gesang. Starker Song.
´CC Cowboys´ war die erste Singleauskopplung und ist eine typische Metal-Mitsing-Hymne mit Anspruch und in englischer und schwedischer Sprache. ´Rifforia´ und ´Welcome To Hell´ sind Powersongs mit starken Rifffolgen und beim zweiten Song mit stark strukturierten Breaks. ´Death Row Child´ am Schluss wird vom Schlagzeug von Nils Frederik gnadenlos vorangetrieben. Das war schon Song Nummer zehn. Auf Balladen wird großzügig verzichtet.
Knapp 38 Minuten erzeugt keine unnötigen Längen. Ein paar Breaks mehr hätten vielleicht hin und wieder noch gut getan. Insgesamt klingt alles aber dadurch aus einem Metall-Guss und bleibt trotzdem immer spannend. RIFFORIA aus Schweden muss man sich merken. Ein paar alte Bands können dafür jetzt guten Gewissens in den Ruhestand verabschiedet werden.
(8,25 Punkte)