VISION MASTER – Sceptre
~ 2023 (Gates Of Hell Records) – Stil: Heavy Metal ~
Experimentell und futuristisch ist höchstens das Konzept von VISION MASTER. Ihre Musik ist hingegen dem Vermächtnis der Althergebrachten entnommen.
VISION MASTER stellen nämlich in ihrem Konzept die ultimative Frage, ob die schäbige Menschheit beseitigt werden sollte, wenn man könnte?
Die alten Truppen des Heavy Metal, die schon leicht müffelnd, immer noch die Fahne hochhalten, will jedenfalls bislang keiner verbieten. Nur Sex, Drugs und Rock’n’Roll. Doch VISION MASTER haben sich besonders den Rock’n’Roll der Kauz-Metaller angeeignet, weil sie gerne wie SLOUGH FEG und BROCAS HELM klingen würden.
Zudem fließt in ihren Adern das Blut der alten Garde, weil sie immerfort an MERCYFUL FATE und VENOM, gar an DISCHARGE denken.
Diese metallische Legierung hat das Duo, bestehend aus Bassist/Schlagzeuger Reuben Storey (ex-FUNEROT, CHRISTIAN MISTRESS) und Gitarrist/Sänger Dan Munro (ex-FUNEROT), in seinen eigenen Homestudios zusammengebraut, so dass sie das Debütangebot ´Sceptre´ mit seinen zehn Liedern auf die noch lebende Old-School-Heavy-Metal-Menschheit loslassen können.
Erwartungsgemäß zeigt sich das musikalische Konzept von VISION MASTER im Thrash mit etwas NWoBHM und einer Prise Black Metal (´Wolves In The Shadows´), manchmal sogar mehr angeschwärzt (´Knife In A Velvet Glove´). Am liebsten wütend Aggro (´Dust Within´) mit Speed (´Sandstone´) und Thrash (´Arc Terminal X´), heißt die Devise. Seltener drosseln sie die Geschwindigkeit (´Gossamer Sky´) und fügen hier (´Walls Of Bone´) und da (´Beyond´) doomige Elemente hinzu.
Die Menschheit erzittert vor VISION MASTER. Ist die ultimative Frage noch offen?
(7 Punkte)
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