SONS OF VENUS – Crisis To Crisis
~ 2023 (Glasstone Records) – Stil: Alternative/Psychedelic/Progressive Rock ~
Gitarrist John Sully, gebürtiger New Yorker, Schlagzeuger Ruslan Baimurzin, gebürtiger Kasache, und Bassist Igor Reznik, gebürtiger Ukrainer, sind die SONS OF VENUS und fühlen sich grundsätzlich im Prog, Punk, Elektro, Blues und Funk wohl.
Doch bei ihren ersten beiden Alben kämpften sie sich erst einmal durch zahllose Improvisationen, die sie aus den unterschiedlichsten Themenbereichen entschlüsselten. Ihr drittes Werk ist dagegen zielgerichteter und auch präziser komponiert worden.
Bei ´Crisis To Crisis´ fühlen sich vor allem Hörer wohl, die sich dem Space und Psychedelic Rock zu Füßen werfen.
´Dead Languages´ besitzt sogleich becircende Akustikgitarrenklänge und erreicht jeden Hörer zwischen Alternative und Progressive Rock, drängelt sich dann aber über seine acht Minuten im Psychedelic Rock wie einst PINK FLOYD durch den Dschungel der Töne, der bei den SONS OF VENUS finstere Landschaften auf Erden darstellt.
Dagegen groovt ´Guaranteed´ derart durch die Musiklandschaft, dass diesen Tanz mit sinfonischer Untermalung selbst die RED HOT CHILI PEPPERS mitgehen würden. Während sich Ruslan Baimurzin und Igor Reznik dem meditativen Rhythmus hingeben, ist Gitarrist John Sully für die explosiven Möglichkeiten des Rock zuständig. Denn ´Living In Blood´ nimmt den langsamen und betörend dunklen, diesen fesselnden Wettlauf um Zeit und Leben völlig hypnotisch auf.
Im Midtempo eines ´When Love Turns´ hat das Trio ebenfalls immer einen lässigen Rhythmus in den Fingern und baut obendrein einen flippigen Chorgesang überraschend ein. Selbst den Sonnenschein hat es bei allem Blubbern und allem Unheil auf Erden noch in ´World On Fire´ himmelhoch jauchzend schön auf seiner Seite und beschert zum Ausklang im luftigen ´The Art Of Coincidence´ die letzte, elfminütige Exkursion im Progressive Rock mit Pauke und Gitarre.
(8 Punkte)
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(VÖ: 9.06.2023)
