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ABSOLON – A Portrait Of Madness

~ 2023 (Sliptrick Records) – Stil: Heavy Metal ~


Zehn Jahre sind bereits vergangen, seit Ken Pike mit ABSOLON auf ´Darkness Rising´ die Geschichte des Seelenverkäufers Derek Blackheart erzählt hat. Der Protagonist wollte als Metal-God und mit seinen Mitstreitern zur größten Metal-Band des Planeten aufsteigen, so wie es ABSOLON wohl selbst gerne erlebt hätten.

Auf dem Nachfolger nimmt Ken Pike seine Hörer mit ABSOLON hingegen in das England des Jahres 1920 zurück. Dort kommt Randolph Bathery spät aus dem Ersten Weltkrieg wieder, ist ein gebrochener und depressiver Mann. Schließlich will ein Exorzist seine Seele säubern, doch er wird hierdurch wahnsinnig und von der katholischen Kirche heimlich in eine Irrenanstalt verschleppt. In dieser lässt Randolph Bathery das Böse in sich frei walten, hinterlässt eine verwüstete Anstalt und flieht.

Die passende Musik hat Ken Pike wieder allein konzipiert, aber im Gegensatz zum Vorgänger nicht auf eine geschlossene Gruppenformation gesetzt, sondern allein mit seiner Ehefrau Ryo Pike (Keyboards/Synthesizer/Piano/Orchestration) und dem deutschen Saitenhexer Marc Vanderberg (Gitarre/Bass) das Konzeptwerk produziert.

 

 

Musikalisch lassen ABSOLON aus dem sonnigen Florida natürlich nichts anbrennen und bieten sinfonisch angehauchte Kompositionen an, in deren Mittelpunkt der Gesang von Ken Pike steht, der natürlich immer noch ein Liebhaber von Geoff Tate und QUEENSRYCHE ist. ABSOLON jedoch völlig auf den Vergleich mit der Legende aus Seattle zu reduzieren, würde ihre Variationsbreite viel zu sehr einengen.

Die Kompositionen sind mit Piano oder Tastenklängen für eine Eigenproduktion atmosphärisch gut entwickelt, bieten mit dem langsamen epischen Aufbau eines ´This Is My Dream´ auch Anknüpfungspunkte für SAVATAGE-Anhänger, in manch hoher Stimmlage sogar zu HELLOWEEN. Neben hektisch, progressiv angehauchten Songs wie ´1916´ haben ABSOLON auch melodische Lieder wie ´ Let Me Be´, Songs mit Shredding-Solo wie ´Blinded By Lies´ oder hardrockige wie die White Metal-Hymne ´The Men In Black Robes´ in das Konzeptwerk integriert.

Ewige Genießer dieser von Geoff Tate einst geprägten Klänge dürften sich ebenso in ABSOLON verlieben und sich zu acht Punkten hinreißen lassen.

 

https://www.facebook.com/epicabsolonmetal/

https://absolon.bandcamp.com/album/a-portrait-of-madness

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