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TEMPTRESS – See

~ 2023 (Metal Assault Records) – Stil: Doom/Sludge ~


Der Dreier aus dem Großraum Dallas/Ft. Worth legt mit ´See´ sein Debüt vor, nachdem sie schon 2019 mit einer eindrucksvollen, selbstbetitelten Demo-EP für ein Aufhorchen sorgten. Die zwei Herren und eine Dame suhlen sich laut eigener Aussage mit ihrem Sound im Doom/Sludge-Genre. Wobei man aber auch mal einen Schlenker ins rohe NWoBHM Up-Tempo Genre macht, wie bei ´Waiting´.

Der Gesang wird von allen drei Bandmitgliedern abgedeckt, was für zusätzliche Variationsmöglichkeiten sorgt. Mir gefallen die Tracks, wobei ich ja nicht gerade als Doom-Fan gelte. Aber eine Nummer wie ´Hopeless´ mit ihren klassischen Heavy Metal-Passagen und einem hohen Bangerriff-Anteil hat schon was. Es passiert viel in diesem Track, was die ganze Kiste noch interessanter macht und man TEMPTRESS nicht in den allgemeinen Doom/Sludge-Topf werfen kann. Das fast schon eingängige  ´Into My Soul´ überzeugt mit einer superben Gitarrenarbeit und hier liefert Madame Kelsey Wilson einen grandiosen Gesangspart, der das Stück harmonisch perfekt abrundet. Das Riffing! Hammer!

Nach ein paar Durchgängen bin ich mit der bandeigenen Einteilung ins Doom/Sludge Genre nicht wirklich mehr einverstanden. Auch wenn der Anteil aus diesen beiden Genres hoch ist, wirkt das Songmaterial viel breiter aufgestellt. Deutlich zu hören bei ´Serpentine´, das mit einem eindringlichen Refrain äußerst nachhaltig ist. Und gerade das Riffing hat einiges aus dem NWoBHM.

Tendenziell dürfen Fans, die auf WITCH MOUNTAIN, ROYAL THUNDER, WO FAT oder HEAVY TEMPLE stehen, hier blind zugreifen. Starke Scheibe mit wirklich abwechslungsreichen, cleveren Songs.

(7,5 Punkte)

https://www.facebook.com/temptressdfw/

https://temptressofficial.bandcamp.com/album/temptress

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