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MICHAEL BRECKER BAND – Live At Fabrik, Hamburg 1987

~ 2022 (Jazzline) – Stil: Jazz / Fusion ~


Der einflussreiche Jazzmusiker Michael Brecker aus Pennsylvania wurde in seinen späteren Jahren mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet, spielte anfangs Klarinette, dann Altsaxophon, ehe er das Tenorsaxophon als sein Hauptinstrument begriff. Zu College-Zeiten hatte er eine Band namens MRS. SEAMON’S SOUND BAND, allerdings wurde er erst in New York mit seinem Engagement bei der Jazz Rock-Band DREAMS, bei der auch sein älterer Bruder Randy Brecker spielte, bekannter. Mit seinem Bruder spielte er anschließend beim HORACE SILVER QUINTET, doch 1975 wurden sie selbstständiger und formierten die stilprägenden BRECKER BROTHERS. Daneben betrieben sie seit 1977 obendrein den Jazzclub Seventh Avenue South.

Tenorsaxophonist Michael Brecker war in all den Jahren ein äußerst gefragter Solist, der auf beinahe 900 Alben gespielt hat. Prägende Aufnahmen fanden mit James Taylor und Paul Simon, STEELY DAN, DIRE STRAITS und BLUE ÖYSTER CULT, mit Lou Reed, Joni Mitchell, Eric Clapton, Billy Joel, John Lennon, Frank Sinatra, Bruce Springsteen sowie im Jazzrock mit Herbie Hancock, Chick Corea, Chet Baker, Jan Akkerman, Charles Mingus, Pat Metheny und vielen anderen statt. Die mit seinem Bruder ins Leben gerufenen BRECKER BROTHERS trugen sie allerdings 1982 wieder zu Grabe. Erst 1992 sollte es zu einer großen Wiedervereinigungs-Tournee kommen.

Doch am 18. Oktober 1987 traten die Brüder erstmals am selben Tag auf der selben Bühne auf. Michael Brecker mit der MICHAEL BRECKER BAND und Randy Brecker mit seiner RANDY BRECKER BAND. Ein einmaliges Live-Ereignis, das während ihrer beider Europatournee verwirklicht werden konnte. Bei dieser zog Michael Brecker mit Gitarrist Mike Stern und Keyboarder Joey Calderazzo, Bassist Jeff Andrews und Schlagzeuger Adam Nussbaum durch die Clubs. Wie sich auch an diesem Abend im Oktober des Jahres 1987 zeigen sollte, war Michael Brecker ein stetig suchender Geist. Der leider bereits 2007 an Leukämie gestorbene Musiker erkundete fortwährend musikalisches Neuland, etwa bei STEPS, später STEPS AHEAD.

Das Fusion-Spiel der MICHAEL BRECKER BAND wird natürlich auch am 18. Oktober 1987 von ihrem Bandleader bestimmt, dennoch spielt sich das Quintett in einen Rausch jenseits von Raum und Zeit. Ihre Improvisationen räumen Stücken wie ´Nothing Personal´ und ´Original Rays´ eine jeweilige Spieldauer von über 20 Minuten ein, so dass mit den Songs ´Choices´, ´Upside Downside´ und ´My One And Only Love´, die alle erst nach rund 10 Minuten ihren Abschluss finden, ein über 70-minütiger Auftritt endet.

´Live At Fabrik, Hamburg 1987´ der MICHAEL BRECKER BAND ist das Live-Zeugnis eines wahrhaft geschichtsträchtigen Abends.

 

Auf schwerem, schwarzen Doppel-Vinyl.
Auch als Doppel-CD inklusive RANDY BRECKER BAND – ´Live At Fabrik, Hamburg 1987´ erhältlich.

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