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JASON BIELER & THE BARON VON BIELSKI ORCHESTRA – The Escapologist

2025 (Baron Von Bielski Records) – Stil: Alternative Hardrock

´The Escapologist´ ist im Jahre 2025 nach ´Songs For The Apocalypse´ aus dem Jahre 2021 und ´Postcards From The Asylum´ aus dem Jahre 2023 das dritte Album unter dem Namen JASON BIELER & THE BARON VON BIELSKI ORCHESTRA – und es verspricht mit einem lebhaften und breiten Klangspektrum zahlreiche Ohrwürmer. Zehn Kompositionen springen und hüpfen durch mannigfaltige Wendungen, so dass echte Musikliebhaber von der ersten Sekunde an ´The Escapologist´ gebannt und aufgeregt lauschen.

Sänger/Gitarrist Jason Bieler (SAIGON KICK) hält mit seinem Orchester, bestehend aus Gitarrist Andee Blacksugar (BLONDIE, KMFDM), Schlagzeuger Edu Cominato (Geoff Tate, MR. BIG) und einigen Bassisten wie Johan Niemann (EVERGREY), zahlreiche komplexe und aufregende Rhythmen und Melodien bereit. Dabei stützen sich die Rhythmen auf den Rock und den Metal, während die Melodien gewohntermaßen äußerst populärverdächtig sind und insbesondere von den ineinandergreifenden Harmoniegesänge gekrönt werden. Dementsprechend sind Klänge aus Pop, Prog, Rock und Metal in dem überdimensionalen Schauspiel von JASON BIELER & THE BARON VON BIELSKI ORCHESTRA an der Tagesordnung.

Von einem schweren und tiefen Riff getrieben breitet sich die erste ohrwurmartige Gesangsmelodie im Opener ´Industrious´ aus, gefolgt von einem brasilianischen Samba namens ´Savior´ im extravaganten Metal-Kosmos sowie dem dramatischen Power-Pop ´Stars Collide´.

Dagegen beginnt ´Violent Creatures´ mit Harmoniegesang als auch wieder mit schweren Gitarrenriffs, besitzt allerdings ebenso einen sinfonischen Background, ehe die herzergreifende Ballade ´Hollow´ mit Klavier und Percussion-Schlägen sowie der harmonische und leicht space-poppige Rock-Song ´Zombies & Black Swans´ die Vielfältigkeit der Kompositionen erhöhen.

Der Gesamtsound des Werkes ist ohnehin oft im weiten Space gefangen und wird im weiteren Verlauf immer getragener, selten in devin-townsend’schen Sphären, vielmehr mit muse’schen und toto’schen Anklängen im progressiven Leichtgewicht ´No Real Goodbyes´, mit beatlesken Wolken in ´Space Debris´ oder brian-may’scher Gitarre.

Selbst ´Sacred Cow´ nimmt den Hörer zum Ausklang nochmals samt aller Gitarrenklänge und Gesangsharmonien an die Hand und führt ihn über die Wolken. Dort sitzt Jason Bieler mit dem verbliebenen Ensemble und singt meisterhaft die sich aufbauenden Harmonien von ´March Of The Vikonauts´.

We call it Post Apocalyptic Hard Rock in Space Metal. How about you?

(8,5 Punkte)

https://www.facebook.com/jasonbielermusic
https://jasonbieler.bandcamp.com/album/the-escapologist

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