SIREN – A Mercenary`s Fate
~ 2022 (FHM Records) – Stil: Heavy Metal ~
Nach dem gelungenen Comeback Album ´Back From The Dead` 2020 legen die Herren aus Florida, namens SIREN, ein weiteres Album vor. War das Comeback-Album mit 15 Songs bestückt, tritt man auf dem neuen Longplayer etwas kürzer und schafft es immerhin auf elf Songs.
SIREN 2022 klingen noch ein Quäntchen mehr zeitgemäßer ohne alte Werte zu vernachlässigen, bewegen sich Härtegrad-mäßig auf dem gleichen Level wie der erwähnte Vorgänger. Wiederum sticht der exzentrische Gesang von Doug Lee umgehend hervor und macht deutlich, er liefert ein wichtiges Werkzeug in Sachen hohem Wiedererkennungswert.
Wie schon auf dem Vorgänger finden sich auch auf diesem Album leichte Prog-Noten, dennoch dominieren Stücke das Album, die zugänglicher sind als ein Großteil des Materials des Vorgängers. Melodien, Heavyness sowie Abwechslungsreichtum halten sich die Waage und das ist gut so, denn dadurch limitiert man nicht die Hörerschaft, zumal klar ist, mit einem Teil der Songs kann man deutlich mehr Fans erreichen. Allen voran Nummern, die mit eindringlichen Melodielinien und schönen fetten Riffs glänzen. Da wären schnittige Nummern wie ´City Of Lost Souls´, das fantastisch eingängige `Slaughterbots´ mit ausgeprägtem Hitpotential für einen Metalsong oder die megazackige Nummer namens ´One Man`s Fight´. Das grandiose ´Welcome To The Grave´, das ebenfalls ein hohes Ohrwurmpotential aufweist und proggige sowie klassische Heavy Elemente sauber miteinbindet.
Drückend nach vorne geht es mit `Queen Of Sin´, das stellvertretend für puren US-Stahl mit teils eingängiger Note durchgeht. Der Titeltrack ist ein weiteres Highlight des Albums, das all die typischen SIREN-Trademarks bereithält und deutlich macht, SIREN können noch immer problemlos klassische Hymnen schreiben und müssen sich dabei nicht verbiegen.
Man kann es drehen und wenden wie man will, ´A Mercenary`s Fate´ ist ein unerwartet starkes Album, das alles andere als ein Versuch darstellt, seinen Status aufrecht zu erhalten. Im Gegenteil, mit diesem Album baut man seinen Status locker aus und dürfte somit auch für die Zukunft gut aufgestellt sein.
Das von Jim Morris in den „Morrisound Studios“ in Tampa gemasterte Album gibt es aktuell nur als CD Version. Die Vinyl-Variante wird für April 2023 erwartet.
(8 Punkte)