LITTLE BIHLMAN – The Legend Of Hipster Billings
~ 2022 (Metalville Records) – Stil: Americana ~
Wer kennt ihn nicht, den US-amerikanischen Gitarristen und Bluesman Little Bihlman. Der bereits mit einem Emmy Award ausgezeichnete Singer-Songwriter spielte mit John Fogerty, Trey Anastasio oder auch mit Son Seals im Weißen Haus. Man kennt ihr allerdings auch von GRINDER BLUES mit Dug Pinnick und Jabo Bihlman.
Wie jedes Little Bihlman-Werk ist auch das von Miles Fulwider (Willie Nelson, Norah Jones oder Chick Corea) und Andrew Glasmacher produzierte Album ´The Legend Of Hipster Billings´ wieder voll mit wundersamen Geschichten aus dem Leben, sprich von Motorrädern, Benzin, Whiskey, Tattoos, Narben, Kaffee, Staub, Sonnenschein und Regen. Der Americana-Reigen verspricht eine Reise durch die Vereinigten Staaten, von Chicago nach Nashville über den reißenden Mississippi nach South Dakota, über die weiten Berge von Utah nach Las Vegas und den Glitzer von Los Angeles.
Little Bihlman setzt sich an das Schlagzeug, spielt Gitarre und singt diese ur-amerikanische Musik, Dug Pinnick und Josh Paul sind am Bass, Ron Meyers an Gitarre und Bass anzutreffen, David Detweiler an den Tasten, während Alicia Faith einige Background-Gesänge beisteuert. Songs wie ´Tooth And Nail´ sorgen für schnelle Emotionsaufwallungen, selbst wenn es auch ruhiger, mit Country-Momenten wie in ´It Ain’t Easy´ oder im wehmütigen ´Lay Your Burden Down´ wird. Das positive Lebensgefühl schreit Little Bihlman aber in ´Money, Lies, Hate And Drugs´ geradezu heraus und hält die bluesigen Momente in ´Gotta Get´ bereit. Sogar eine, den Boss nicht zu übertreffende Version von Springsteens ´Straight Time´ hat er im Gepäck dabei.
Auf ´The Legend Of Hipster Billings´ ist kein Hipster und keine Hipster-Musik anzutreffen, allein ehrliche und von Herzen kommende Songs. Ride on, Little Bihlman.
(7,5 Punkte)
