PlattenkritikenPressfrisch

BATTERING RAM – Second To None

~ 2022 (Uprising! Records/SPV) – Stil: Hard Rock ~


Bei dem Bandnamen BATTERING RAM habe ich persönlich eigentlich SAXONesken Heavy Metal erwartet. Nun, dem ist nicht so. Der Hard Rock der Schweden aus Filipstad ist allerdings so heavy, dass sie gar nicht so weit von den Erwartungen weg sind. Die Grundlagen sind aber auch nicht verkehrt. Die Heimatgemeinde des Quartetts ist eine alte Bergbaustadt, hier findet der Besucher noch historische Eisenhütten. Gearbeitet wird dort nicht mehr, die Tradition ist nur in Denkmälern erhalten geblieben. Und wem das nicht hart genug ist, auch der Knäckebrothersteller Wasa hat hier seinen Hauptsitz.

Seit der Gründung 2017 hat sich der Vierer als Liveband nicht nur lokal oder regional, sondern in ganz Schweden einen Namen als starker Liveact gemacht. Das hört man auch, hört man das Album von Tony Trust – Drums, Joakim “Jocke” Ståhl – Bass, Jonas Edmark – Gitarre und Johan Hallström – Gesang. Die neun Lieder schreien förmlich nach Aufführung auf der Bühne. Egal, ob es die Bandhymne selbst ist, die mit Elementen von Blues und Southern Rock flirtet.

In meinen Zeiten im “Rockpalast” in Harsewinkel oder dem Bielefelder “B-Movie” wäre das lebensbejahende ´Coming Home´ ein Tanzflächenfüller sondergleichen gewesen. ´Pieces´ lässt tatsächlich auch Erinnerungen an JUDAS PRIEST anklingen, ´Down´ wiederum lässt Vergleiche mit D.A.D. zu. Das alles spricht für hohe Qualität, macht viel Spaß und macht neugierig auf eine Bühnenshow.

Fans von ähnlich gearteten Bands, die klassischen Hard Rock ins Heute holen, wie TWENTY DARK SEVEN oder HEART OF CHROME sollten diesem 8-Punkte-Album mehr als ein Ohr leihen. Und wenn die Jungs in der Nähe sind, braucht man nur noch zur Lederjacke greifen und sich auf den Weg machen…

https://www.facebook.com/BatteringRamOfficial


(VÖ: 15.07.2022)

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"