STRAIGHT SHOOTER – Get Straight / 5

~ 2022 (Sireena Records) – Stil: Hardrock ~

Als Gott noch Hardrock hörte, schickte er der Düsseldorfer Band STREETMARK ihren Sänger Georg Buschmann. Doch nach dem Debüt von STREETMARK wollte Gott etwas Größeres erschaffen. Er ließ Georg Buschmann eine neue Gruppe gründen. Als großer Liebhaber der Briten BAD COMPANY nannte Georg Buschmann diese STRAIGHT SHOOTER. Melodischer Hardrock war von nun an die Zielrichtung. Mit dem Labelchef von “Sky Records” konnte er sogar einen langfristigen Plattenvertrag abschließen, so dass alle kommenden Werke über das Label erscheinen konnten.

Vocals – Georg Buschmann
Guitar – Günther Striepling
Keyboards – Hans Plankert
Drums, Percussion – Peter Kegler
Bass – Roland Haase

Get Straight (1978)

Das Debüt ´Get Straight´ erschien 1978 in der Besetzung Georg Buschmann, Gitarrist Günther Striepling, Keyboarder Hans Plankert, Bassist Roland Haase und Schlagzeuger Peter Kegler und enthielt mit der Coverversion des THE EASYBEATS-Hits ´Friday On My Mind´ in einer spacigen DEEP PURPLE-Darbietung bereits den ersten Tanzschuppen-Feger. Der Nachfolger sollte allerdings einen noch viel größeren Disco-Tanzflächen-Hit abwerfen.

Das Debüt enthielt jedoch mit einer auf sechs Minuten ausgedehnten Version von THE LOVIN’ SPOONFULs  ´Summer In The City´ eine weitere ausgezeichnete Coverversion. Denn insbesondere auf diesen langen Sechs-Minuten-Songs konnten sich STRAIGHT SHOOTER gänzlich ausleben. Das episch wuchtige ´Look At These Eyes´ sorgte ebenso wie ´Need You So´ für Furore. Und auch das abschließende, über achtminütige Epos ´Oh-Sometimes´ gehörte zu den Sternstunden von STRAIGHT SHOOTER und des Hardrock Made in Germany.

Diese erstmalige Veröffentlichung auf einem Silberling via “Sireena Records” fügt allerdings neben dem 1978er Debüt ´Get Straight´, das in vielen Zirkeln, nicht nur in Düsseldorfer Kreisen, bis heute als Klassiker bewertet wird, noch das 1983er Werk ´5´ hinzu. Auf ihrem fünften und letzten Werk spielten STRAIGHT SHOOTER allerdings eher Rock, der etwas von der Neuen Deutschen Welle geprägt war.

Ein ´Distant Scream´ ritt förmlich auf dieser New Wave, während sich ´Straight Waves´ im Achtzigerjahre-Pop suhlte und ´Looking For You´ wenigstens noch die Gitarre kreisen ließ, so dass als herausstechendes Objekt tatsächlich die Coverversion des 1965er KINKS-Songs ´Set Me Free´ herhalten musste. Daneben gab es aber noch ´Rescue Me´, den besonderen Rocker, oder ´Cruisin’ Every Night´, den rifflastigen Hardrocker. Gott sah also, dass es gut war und schlug das Kapitel STRAIGHT SHOOTER zu.

5 (1983)

Drums – Sibby Siebert
Guitar, Bass Guitar – Günther Striepling
Vocals – Georg Buschmann
Synthesizer, Piano – Hans Plankert
Additional Synthesizers – Charly Schade