ZONE SIX – beautiful e.p.
~ 2022 (Sulatron Records) – Stil: Krautrock / Trip Hop / Psychedelic ~
Einmal spacige Improvisationen gefällig? Darf der Sinnestaumel auch gleich zweimal durchschlagen? Dann sind diese beiden Trips, diese beiden Songs von ZONE SIX genau das richtige Mittel, um jeglichem Unbehagen zu entrinnen.
Die beiden Seelenmärsche, die beiden Songs sind mit ´Something’s Missing´ und ´Beautiful´ betitelt, sie berauschen gemeinsam über eine Spielzeit von 23 Minuten. Aktuell sind sie auf der ´beautiful e.p.´ von ZONE SIX zu entdecken, die Plattennadel setzt hierbei auf die Rille eines auf 300 Stück limitierten und grünen Vinyl-Scheibchens.
Zwei Songs, zwei Scheibenseiten, veredelt von einem Gemälde des indonesischen Malers Ibayarifin auf dem Frontcover, gehen auf den Trip zwischen Psychedelic Rock und Trip Rock, ohne wie eine Kreuzung aus MASSIVE ATTACK und THE 13TH FLOOR ELEVATORS zu klingen.
Die Veröffentlichung erfolgt zu Ehren des silbernen Bandjubiläums von ZONE SIX, die sich anno 1997 spontan zusammengefunden hatten. Ein Angebot für einen Live-Auftritt brachte in diesem Jahr Bassist Dave Schmidt (SULA BASSANA, ELECTRIC MOON, LIQUID VISIONS, WELTRAUMSTAUNEN), Gitarrist Hans-Peter Ringholz (LIQUID VISIONS) und Schlagzeuger Claus Bühler (LIQUID VISIONS) zusammen, die das ZONE SIX-Debüt zwei Wochen vor ihrem Auftritt einhämmerten. Vier Monate danach standen außerdem Sängerin Jodi Barry und Keyboarder Rusty in ihren Reihen, doch dieser Bandkonstellation gelang es nicht mehr, ein zweites Werk aufzunehmen. Experimente und Aufnahmen wurden allerdings getätigt, ´Something’s Missing´ und ´Beautiful´ zeugen davon, denn sie sind das einzige Beweismaterial weiterer ZONE SIX-Schöpfungen aus dieser Periode.
Bis heute waren der Zehnminüter ´Something’s Missing´ und der Zwöfminüter ´Beautiful´ nur auf dem 2007er Silberling ´10 Years Or Aural Psychedelic Journeys´ etwas verborgen zu entdecken, jetzt ist beiden Longtracks eine 10inch gewidmet, die grüne ´beautiful e.p.´!
Ein spacy Taumel. Dämmrig und rätselhaft. Wunderschön, nicht nur für Anhänger der in Berlin lebenden Australierin Jodi Barry.
