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DAY OF DEPARTURE – Day Of Departure

~ 2022 (Bravemusic) – Stil: Ambient/Post Rock/Prog Rock/Metal ~


DAY OF DEPARTURE haben die Zeit der Abgeschiedenheit innerhalb der letzten Jahre genutzt und an ihrem selbstbetitelten Debütalbum gefeilt. Jedes der Bandmitglieder, nur aus der Ferne miteinander verbunden, hat seinen Beitrag dazu geleistet. Obwohl gemeinsames Musizieren und Agieren für ´Day Of Departure´ nicht möglich war, konnten sie zahlreiche Kompositionen aufnehmen und produzieren, von denen es einige auf das über fünfzigminütige Debüt noch gar nicht geschafft haben. Weitere Veröffentlichungen aus dem Hause DAY OF DEPARTURE scheinen somit gewiss.

Die Gruppe aus Washington D.C. verknüpft in ihren Kompositionen einen Post Rock mit der Leichtigkeit des Ambient und bisweilen mit der Progressivität des Rock und Metal. Die Musiker dahinter sind in letzterer Szene auch keine Unbekannten, da sie alle zusammen bereits unter dem Banner BRAVE musizieren und zudem bei WHILE HEAVEN WEPT, UNRING THE BELL oder FORTY DAYS LONGING aktiv waren: Sängerin/Keyboarderin Michelle Schrotz, Gitarrist/Keyboarder Matt Kozar, Bassist Ben Kelly, Gitarrist/Keyboarder Scott Loose und Schlagzeuger Trevor Schrotz.

´Day Of Departure´ nimmt den Zuhörer an einen Ort völliger Zerstörung und Verzweiflung mit, an dem ihm der Zerfall unseres Planeten gewahr werden soll. Und so beginnt das Werk mit Ambient-haften Klängen eines achtminütigen ´… And We Prepare For Our End´ und endet mit dem zweiminütigen ´The Beyond´ sanft aus. Der Eröffnungstitel wendet sich allerdings schnell dem Post Rock zu und kann mit dem wunderbaren Gesang von Michelle Schrotz auch Vergleiche mit THE GATHERING standhalten. So wie das Licht im Dunkeln sowohl die Mücken als auch den Post Rock magisch anzieht, so strebt auch ´The Edge Of Annihilation´ hernach dem Schimmer entgegen. In aufwallender Sinfonik zeigt sich daher ´Life Prevails´ alsbald sehr anschmiegsam. Dagegen wenden sich die Pfade eines ´Pierce The Sky (Conflict)´ mit donnerndem Rhythmus dezent dem Progressive Metal hin, während ´Living Matter´ in siebenminütiger Epic diesem sogar mächtig zuspricht.

In völliger Einsamkeit, nur mit einem Kopfhörer bekleidet, sollte ´Day Of Departure´ genossen werden, sofern die Realitätsflucht in Gänze vollzogen werden soll.

(7,5 Punkte)

https://dayofdeparture.bandcamp.com/album/day-of-departure

https://www.facebook.com/dayofdeparturedc/

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