RICK MILLER – Old Souls
~ 2022 (Progressive Promotion Records) – Stil: (Prog) Rock ~
Der kanadische Musiker Rick Miller war schon immer ein Grenzgänger. Seine New Age-Tage hat er hinter sich gelassen und spielt heutzutage einen ruhigen und sanften Rock, der seinen Ursprung im Progressive Rock bezeugen kann. Musikliebhaber, die die letzten Werke von David Gilmour schätzen, werden daher auch an Rick Miller abermals – nach ´Belief In The Machine´ und ´Unstuck In Time´ – große Freude haben.
Bereits im achtminütigen ´Time’s Way´ lässt Miller die Gitarren sprechen und tönt nicht nur nach David Gilmour oder ELOY, sondern auch nach ALAN PARSONS PROJECT sowie BARCLAY JAMES HARVEST. Anschließend steht in ´Guinevere´ eher die Akustikgitarre samt Flöten und Cello im Zentrum des Geschehens. Dagegen wirkt die Orgel im anschmiegsamen ´Haunt Me´ entschiedener gegenüber E- und A-Gitarre.
Fröhliche Synthesizer- und Gitarren-Spielereien bestimmen sodann das Bild von ´Virgin Rebirth´ und abermals die Violine von Kane Miller und das Cello von Mateusz Swoboda den Klavier-Song ´The Red Sky´. Während ´Ixtlan Awaits´ eine sphärische Phase des Werkes einleitet, übernehmen die Flöten von Sarah Young und Jaye Marsh auch einmal im instrumentalen ´A Stitch In Time´ gerne die Führung.
Im zwölfminütigen ´Don Quixote´ lässt Rick Miller nochmals richtig die Gitarre jaulen, die Gitarristen Barry Haggarty und Kane Miller sind im Übrigen auch auf dem Studioalbum vertreten, so dass selbstredend wieder einmal die Genießer von PINK FLOYD hellhörig werden. Doch keine Sorge, hier wird ebenso denen von GENESIS, Steve Hackett und THE MOODY BLUES geholfen. Denn Rick Miller besticht nicht mit aufsehenerregenden Fingerfertigkeiten, sondern mit hochemotionalen – innerhalb seiner ´Old Souls´-Kompositionen .
(8 Punkte)
