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HORNS OF DOMINATION – Where Voices Leave No Echo

~ 2021 (Sepulchral Voice) – Stil: Blackened Death Metal/War Metal ~


HORNS OF DOMINATION stammen aus Nürnberg und wurden bereits 2014 von Mitgliedern bzw. Ex-Mitgliedern der Bands EXCORIATE, VENENUM und KRATER ins Leben gerufen, um ein gewalttätiges War Metal-Projekt zu starten. Als ihre wesentlichen Einflüsse nennen sie den Extrem-Metal der 80er, modernen Blackened Death sowie verschiedene Formen des Doom. Ihr erstes Demo von 2015 brachte ihnen wegen seiner schwarzen, doomseitigen Death-Metallic-Merkmale den nicht allzu weit gefehlten Vergleich mit NECROS CHRISTOS ein, und bereits 2016 hatte man genügend Songs für ein vollständiges Album angesammelt, allerdings verzögerte sich ihr Debüt bis vor kurzem.

Mittlerweile haben sich HORNS OF DOMINATION von der Geräuschkruste befreit, die ihr Demo prägte, und die Bereinigung des Sounds schafft nun wesentlich mehr Raum für komplexere Melodien, aufregende Arrangements und ungewöhnliche Effekte. Der glatte, schnellere und abwechslungsreichere Ansatz ist jedoch nicht alles, was den zentralen Modus von ´Where Voices Leave No Echo´ definiert, in dem eine nach wie vor amorphe und stets präsente Aggression vorherrschend ist – eine abwechslungsreiche Mischung von Elementen, die mit großer Begeisterung für alle möglichen Stimmungen und extremen Metal-Hexereien davonrast.

 

 

Ein wüster Ansturm von Death-/Thrash-Metal-Riffs verleiht dem Opener ´No Beyond (For No One)´ ein erstes Gefühl für den Eklektizismus in HORNS OF DOMINATIONs neuem Sound – eine mit Testosteron getränkte Bestleistung, die die schwärzesten Todesbriketts fulminant auf den Weg bringt. Beinahe schon progressive und mit Sludge gewürzte Momente auf ´Die Here, In Solitude´ sprechen kurz, wenn auch nur vage, den Ton von BOLZER an, auch wenn dies weniger das Ergebnis eines absichtlichen Subgenre-Mashups als vielmehr ein Hinweis auf die Vielfalt an Techniken und Modi ist, die dem fränkischen Trio zur Verfügung stehen.

´Throne Of Ecstasy´ und ´Untamed´ hingegen servieren chaotischen Death-Psychedelic, mit auf- und absteigenden Schwärmen von Riff-Verläufen und sogar Anteilen an traditionellem Heavy Metal. ´Oscillating´ ist zweifellos das vollendetste Stück an modernem Songcraft und legt los mit einem verzerrten Doom-Metal-Aufstieg, der sich schließlich in aufregenden und zugleich melodischen Black Metal-Salven entlädt, wie bei einer bogenförmigen Progression.

´Where Voices Leave No Echo´ ist insgesamt betrachtet dennoch eine Underground-Bestie an Blackened Death Metal-Freakery – massiv, kraftvoll und dunkel! Die Aggressionen sind immer noch fett und rau, ohne dass die melodischen Nuancen ihre eigene vitale Tiefe verlieren würden. Eine verdrehte Masse von Bestiendärmen, die vor allem durch ihre experimentellen Ausbrüche und die thrashigen Old-School-Vibes zu überzeugen weiß.

(8 Punkte)

https://www.facebook.com/hornsofdomination

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