DEC BURKE – Life In Two Dimensions
~ 2021 (Gravity Dream/Just For Kicks Music) – Stil: Hard Rock ~
Obgleich Declan „Dec“ Burkes erstes Soloalbum ´Destroy All Monsters´ bereits elf Jahre und sein letztes ´Book Of Secrets´ fünf Jahre zurückliegt, so ist das Multitalent in der weiten Welt des Rock noch nicht außerordentlich bekannt. In der Progressive Rock-Szene sieht es dagegen etwas anders aus, denn dort kennt man ihn von DILEMMA, AUDIO PLASTIK und DARWIN’S RADIO, aber wohl vor allem von FROST*.
Auf seinem vierten Solo-Scheibchen bietet Dec allerdings zehn Songs auf, die überwiegend zwischen vier und sechs Minuten für ihre jeweilige Runde benötigen und sich im melodischen Rock und Hardrock bewegen. Progressive Rock ist daher schwer zu finden. Da die Keyboards eher unterpräsentiert sind, spielt auch der Neo Prog keine Rolle. Trotz des gitarrenlastigen Sounds werden die Kompositionen auch niemals zu Prog Metal. Allein das finale, zehnminütige Stück ´Trap Door´ fällt in der geschilderten Hinsicht aus der Reihe.
Die Kompositionen aus ihrem Geburtsjahr 2020 handeln natürlich von Vereinsamung und Verlust, aber auch von Hoffnung und Frohsinn. Dec Burke hat für diese nicht nur Gitarren und Keyboards eingespielt, sondern das gesamte Werk und seinen Gesang als Produzent aufgenommen. Für Mix und Mastering zeigte sich “Gravity Dream”-Labelchef Robin Armstrong (COSMOGRAF) bereit und steuerte noch gleich einige Bass- und Keyboard-Spuren bei. Für den Bass zeichneten sich ansonsten Kristoffer Gildenlöw (ex-PAIN OF SALVATION, KAYAK), Reinier Siemons (DILEMMA) und Guilherme Aguilar verantwortlich. Robin Z. (DILEMMA) setzte sich zudem an das Piano und Scott Higham (ex-PENDRAGON) an das Schlagzeug.
Zum Opener ´Life In Two Dimensions´ packt Dec seine Zaubergitarre gleich aus und schüttelt zu ´Love Steel´ recht Metal verdächtige Riffs aus dem Ärmel. Im Galopp geht es mit ´Sister X´ durch die Welt und in leisen Tönen mit ´Fly With Broken Wings´. Das Cello von Guilherme Aguilar ist in ´This Time´ zu hören und das Klavier von Robin Z in ´Paper Fortress´. In der Summe darf der Hörer somit viel Rock, Softrock, Hardrock und sogar Arena Rock erwarten.
(7,5 Punkte)