HEARTSCORE – Medusas Head
~ 2021 (Independent) – Stil: Epic/Tech Metal ~
Sprach man vor einigen Jahren bei der Erwähnung des Namens HEARTSCORE noch von einem Progressive Rock, der zwar zeitgemäß und wohlklingend Augen und Ohren öffnete, aber seine Wurzeln dennoch in den frühen Dekaden der Stilistik fand, bahnte sich bereits bei den Zwillingsalben ´Black Riders Part I´ und ´Black Riders Part II´ eine Hinwendung zum Heavy Metal und zu Sounds des Prog Metal-Undergrounds an. Diese Entwicklung findet im neunten Studioalbum von HEARTSCORE seinen vorläufigen Höhepunkt.
´Medusas Head´ hat Multiinstrumentalist Dirk Radloff natürlich abermals in völliger Eigenregie alleine eingespielt und setzt zum dritten Mal auf das Talent des italienischen Sängers Giacomo Rossi. Obendrein schrieb Dirk Radloff erstmals die Lyrik selbst, ohne auf die bisherige Vorgehensweise zurückzugreifen und Gedichte als Liedtexte zu adaptieren.
Das neueste Werk von HEARTSCORE ist ein Fest für den Underground-Liebhaber des Epic als auch Tech Metal geworden. Denn Dirk Radloff schreibt seine Kompositionen im mechanischen und bisweilen kalt im Rhythmus wirkenden Sound. Dennoch ist der Opener ´Medusa’s Head´ eine klassische Teutonen-Metal-Komposition. Im Galopp zelebrieren HEARTSCORE dagegen in ´King George Will Fall´ den epischen Sound von MANOWAR. Es fehlen allein die Glocken zum heroischen Festklang. Allerdings kommt die hektische und epische Hymne zum Mitfiebern erst mit ´Kill All The Danes´ zum Vorschein. Der Sword & Fantasy-Klub erhält ebenso ein ´Bodo League´ mit seinem True Metal-Hymnen-Gesang. Dazwischen gibt es für die Poser-Teutonen-Metal-Fraktion ´How I Should Make Love To You´ und für die Anhänger des im vergangenen Jahr verstorbenen Ennio Morricone die Western-Indianer-Hommage ´Geronimo´ zu hören. Außerdem genießen wir noch einen Tech Metal-Song über die vergötterte ´Greta´ und zum Abschluss das episch-tränenreiche ´Your Tell-Tale Eyes´.
(8 true Underground Points)
https://heartscore.bandcamp.com/album/medusas-head