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SCEPTOR – Rise To The Light

~ 2021 (Pure Steel Records) – Stil: Power Metal ~


Weil ich ja wusste, dass mein Kumpel Holger an der Reunion von SCEPTOR beteiligt war, wollte ich ihm schon eine Nachricht schicken, um zum gelungenen zweiten Album zu gratulieren. Irgendwie fiel mein Blick aber noch mal auf das aktuelle Bandfoto. Völlig unbemerkt hat er aus gesundheitlichen Gründen den Platz an den Drums freigemacht. Das ist nur zu verständlich. Gesundheit geht vor. Also gratuliere ich SCEPTOR auf diesem Wege.

Die zwischen hessischer Bergstrasse und den USA ansässige Band entstand 2009. Ein Jahr später erschien die Single ´Introducing… Sceptor´, 2012 das Debütalbum ´Take Command!´. 2014 war dann erstmal wieder Schluß. Sechs Jahre später gab es die ersten Meldungen einer Reunion. Erste neue Mitmusiker wurden bestätigt. Da ist zum einen der ursprüngliche Sänger Bob Mitchell (THE HOUNDS OF HASSELVANDER, Ex-ALCHEMY X, Ex-MIND ASSASSIN). Das andere Gründungsmitglied, das wieder mit dabei ist, ist Gitarrist Torsten Lang (Ex-TITAN STEELE, Ex-RITUAL STEEL). Die Drums sollte Holger Ziegler übernehmen, den man unter anderem von ABANDONED oder ROXXCALIBUR kennt. Allerdings musste er, wie schon erwähnt, den Sitz abtreten, seine Nachfolge übernahm Florian Bodenheimer (HELL PATRÖL). Die zweite Gitarre spielt Timo Nolden (BASTARD NATION), am Bass findet sich mit K.K. Basement (Ex-HAMMER KING) ein weiterer Bekannter. Gute Musiker mit guten Einflüssen, das muß ja einfach was geben. Und ´Rise To The Light´ hält, was die Besetzung verspricht: puren unverfälschten Heavy Metal.

 

 

Zum Einstieg bekommen wir mit ´Past Reflections´ ein Intro zwischen sanft und dramatisch. Das war es dann aber auch mit sanft. Die ´Crown Of Nails´ wird ausgepackt. Selten habe ich eine Band aus deutschen Landen gehört, die so amerikanisch klingt. Irgendwie kommt mir das hier schon vor, wie ein Mix aus SIREN und JAG PANZER. Vor allem liegt das an der Stimme des Vokalisten. Aber auch die Gitarrensoli klingen eher nach US Metal denn nach Teutonen-Stahl. Neben eher speedigen Tracks wie ´The Curse Of Orlac´ treten epische Nummern wie der total spannende Titelsong oder ´Armour Black´, das die Hochzeiten von SAVATAGE wieder aufleben lässt.

Damit der Backkatalog nicht in Vergessenheit gerät, finden sich zwei remasterte Stücke der Debütsingle als Bonustracks auf dem Album. Das flotte ´Powerhouse´ und das epische ´Shadows In The Maze´ passen wunderbar zum neuen Material. Wenn man nicht schon vollkommen überzeugt wäre, das dämonische John Oliva-Lachen im letztgenannten Stück wäre ein letztes Argument, sich SCEPTOR zu widmen.

(9 Punkte)

https://www.facebook.com/sceptormetal/


(VÖ: 24.09.2021)

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