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SHUMAUN – Memories & Intuition

~ 2021 (Independent/Just For Kicks) – Stil: Prog Metal ~


SHUMAUN könnten als das pure Produkt der Gegenwart angesehen werden, da sich ihr muskalischer Ansatz aus dem Progressive Metal heraus mit den Alternative Bands dieser Stilrichtung eint. Gleichwohl ist in der Luftigkeit ihrer Musik der Siebzigerjahre Prog Rock obendrein als Quelle auszumachen. Ihren Stil präsentieren sie nunmehr auf ihrem dritten Werk in vorläufiger Vollendung. Äußerst songorientiert, heben die schönsten Gesangsharmonien der Bandgeschichte ´Memories & Intuition´ auf einen neuerlichen Grad der Perfektion.

Abermals konnten Mastermind Farhad Hossain (Gesang, Gitarre, Keyboards), Jose Mora (Bass) und Tyler Kim (Gitarre) auf die Unterstützung zahlreicher Schlagzeuger für die allzeit vakante Stelle setzen: Mark Zonder (FATES WARNING, WARLORD), Thomas Lang (Peter Gabriel, Paul Gilbert), Leo Margarit (PAIN OF SALVATION), Chris DeChiara und Atma Anur (Jason Becker, Tony Macalpine) saßen jeweils für ein bis vier Stücke hinter dem Drumkit.

 

 

Der Opener ´A Subtle Invocation´ bietet alle Vorzüge von SHUMAUN auf. Im Anflug wie eine Alternative Metal-Band rockend, schwenken sie sogleich in den Prog Metal-Modus über, um diesen mit Steigerung auf Steigerung, von Bridge zu Refrain, auf der Himmelsleiter zu vollenden. Ein Song, der alle Musikliebhaber von RA bis OSI und FATES WARNING beglückt, alle erdenklichen Prog-Rock-Metaller von FAITH NO MORE bis RUSH. Spätestens bei ´Under The Sun´ kommen aus der Ferne auch die von PAIN OF SALVATION und werden eingejüngert. Musik kann mit solch drückenden Rhythmen ein großartiges und verbindendes Gemeinschaftserlebnis sein.

Eine weitere Offenbarung erfährt die Musik sogleich mit ´Prisoners´, wenn Farhad Hossain, im hohen Falsett, die Massen vor Begeisterung auf die Knie zwingen wird. Ein gewisser Pop-Appeal kann dabei nicht geleugnet werden. Dieser wohnt ebenso der Ballade ´A Planetary Shift´ mit einem geradezu traumhaftem Gesang zum Betrachten des Sternenstaubs inne. Bei ´Intuition Underground´ ergießt sich der Rock sogar in einem Schönklang-Gesang á la JELLYFISH.

Als nächste Schönheit schlägt allerdings bereits ´Invincible´ mit einem orientalischen Ansatz auf und gibt jedem Kopf den Antrieb, schwelgerisch in der Luft zu kreisen. Noch genießerischer begibt sich ´Tides´ auf die Spuren von PINK FLOYD respektive PORCUPINE TREE und streckt zu den Klavierklängen die Arme Richtung Wolkenhimmel aus. Noch epischer und auf der Höhe mit LEVIATHAN, FATES WARNING und SAVATAGE zeigt sich das neunminütige Monster ´Breathing Light´.

Um manch einen Riff-Angriff voluminös zu gestalten, ist obendrein immer wieder der Einsatz der Akustikgitarre hilfreich. Nach ´Prisoners´ bedient sich auch ´Memories Of Water´ dieses Hilfsmittels und lässt den Modern Rock aus den Lautsprechern herausbrechen. Zum notwendigen Chill-Out kommt hingegen zwischendurch das instrumentale ´Jabriel’s Song´ herzerfrischend und das instrumentale ´The Pursuit Of Happiness´ prog-rock-metallischer sowie augenöffnend daher. Schwebend zwischen Synthesizern und Klavierklängen enthüllt ´The Day We Said Goodbye´ mit wenigen Worten das Ende. Spektakulär.

(9 Punkte)

https://www.facebook.com/shumaun/

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(VÖ: 10.09.2021)

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