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CROWNE – Kings In The North

~ 2021 (Frontiers) – Stil: Melodic Hardrock ~


Grundsätzlich sehen wir es ja aufgrund der Vielzahl der Projekte kritisch, wenn Serafino Perugina seine nächste Zusammenstellung ein Album präsentieren lässt.

Wenn die Qualität aber wie hier außerordentlich gut ist, erfreuen wir uns natürlich trotzdem. In Starbesetzung fliegt schallend dieses neue Projekt über uns herein: Alexander Strandell (Vocals/ART NATION), Jona Tee (Gitarre, Keyboards/H.E.A.T), John Levén! (Bass/EUROPE), Christian Lundqvist (Drums/THE POODLES) sowie für Gastsoli Love Magnusson (DYNAZTY).

Geboten wird fast durchgängig mit hervorragendem Drumming nach vorne preschende, typisch schwedische Melodic Kost, die teilweise auch in Metal übergeht. Ganz im Sinne der letzten ART NATION, ECLIPSE, H.E.A.T, NORDIC UNION etc. wird hier musiziert, nur etwas härter. Die Songs haben auch das entsprechende Etwas bezüglich Songwriting und spannenden, echten Refrains. Belanglose 08/15-Ware könnt ihr woanders suchen. Für zusätzliche Frische sorgen brillante Soli wie in ´Unbreakable´ oder vereinzelt eingeflochtene ungewöhnliche und artifizielle Passagen, wie im letzten Drittel von ´Sharoline´, die fast von einer Band wie SEVENTH WONDER stammen könnten. Varianten innerhalb des eng abgesteckten Rahmens werden also ausgenutzt. Das sollte sogar oftmals gelangweilte Hörer veranlassen, hier mal ein Ohr zu riskieren.

Nach dem durchaus schon heavyesken Mid-Tempo-Titelsong ist ´Perceval´ alleine schon wegen dem 25-sekündigen Monsterrefrain bereits der absolute Knaller der Platte. Vom Rest brauche ich gar nichts mehr besonders herausheben, denn das Niveau bleibt ohne einen einzigen Ausfall erstklassig. Man sollte aber die für Melodic Verhältnisse eher hohe Geschwindigkeit mögen. Mit fest aufsitzender Krone besuchen Melodic Prinzessinnen also diesen Sommer ihre schwedische Außenprovinz Norrbotten.

(8,25 Punkte)

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