GENERATION STEEL – The Eagle Will Rise
~ 2021 (Pure Steel Records) – Stil: Heavy Metal ~
Ihr mögt das Meer und die Sonne, die Natur und die Freiheit? Ihr liebt deutschen Schlager am Ballermann? Dann seid Ihr bei dieser Scheibe, im Jahre 2021 angekommen, leider fehlplatziert. Aber Ihr habt doch bestimmt den Teutonenstahl gern, wie er seit der Geburt von ACCEPT in diesen Landen geschmiedet wird? Ja? Dann seid Ihr bei der neuen Generation des Stahls aus deutschen Landen genau richtig.
GENERATION STEEL schmieden das Eisen solange es noch heiß ist. Ex-DEAD MAN’S HAND und ex-BULLET TRAIN-Gitarrist Jack The Riffer kam 2019 auf die Idee, solch eine neue und eingeschworene Gemeinschaft ins Leben zu rufen. 13 Kompositionen wurden in der Folge eingeübt, ehe sie für “Pure Steel Records” eingespielt werden konnten. Also trafen sich im Studio neben Rhythmus-Gitarrist Jack The Riffer noch Leadgitarrist Pascal Lorenz (u.a. ex-OSCURA, ex-CORBIAN), Bassist Michael Kaspar (ex-SQUEALER), Schlagzeuger Martin Winter und Sänger Rio Ullrich.
Live gehen GENERATION STEEL bestimmt ab wie Schmitz Katze. Nur nicht 2021. Da müsst Ihr schon den Kopf zu ´The Eagle Will Rise´ gegen die heimischen Wände schlagen. Die hierfür nötige und ordentliche Wucht hat immerhin Uwe Lulis (ex-GRAVE DIGGER, ex-REBELLION, ACCEPT) als Produzent verwirklicht.
Der Start glückt mit ´The Eagle Will Rise´, irgendwo in der Schnittmenge zwischen Teutonen und US Stahl, sozusagen einem Nordatlantiktreffen mit GRAVE DIGGER entsprechend. Gleichfalls später in ´Heaven’s Calling´ nachzuhören. Dass der ACCEPT-Einfluss zudem gegeben ist, zeigt sich im Folgenden des Öfteren. Einwirkungen aus dem Hause JUDAS PRIEST bleiben ebenfalls nicht aus. Diese legt ´The Chariot´ offen. Dagegen wäre ´Soulmates´ vielmehr für WARLOCK und das aufs Gaspedal drückende ´On My Way´ für BLIND GUARDIAN geeignet.
Aber die GENERATION STEEL findet in ihren, mit solch einer Energie vorgetragenen Kompositionen immer feine Nuancen, um das Interesse der mit Nieten gespickten Hörerschaft zu halten, etwa in ´Warbringer´. Dabei sticht neben dem Titeltrack und der Bandhymne ´Generation Steel´ eine der besten Melodiefolgen in ´Temple Of Malady´ hervor.
(7 Punkte)